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AS Roma stürzte Inter und träumt vom "scudetto"

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Fünf Runden vor Ende der Serie A krönte der von Bayern München ausgemusterte Weltmeister Luca Toni mit seinen Römern eine fulminante Aufholjagd und stürzte Titelverteidiger Inter Mailand von der Tabellenspitze. Nach fünf Toni-Toren in elf Spielen und dem 2:1-Sieg über Atalanta Bergamo am Sonntag führen die Römer (68 Punkte) mit einem Zähler vor Serienmeister Inter (67).

"Jetzt herrscht Rom", schrieb der "Corriere dello Sport" am Montag. "Und das war erst der Anfang", versprach Trainer Claudio Ranieri, der Rom nach einem katastrophalen Saisonstart übernommen hatte und zurück an die Spitze führte. 13 Punkte lag Rom hinter den Mailändern, als Toni im Jänner nach Italien zurückkehrte.

Mit "Grazie Roma"-Gesängen feierten die Tifosi in der Südkurve Toni & Co., als sei der vierte Meistertitel nach 1942, 1983 und 2001 schon eingefahren. Zwischen Kolosseum und Vatikan herrschte am Sonntagabend Ausnahmezustand. "Jetzt sind wir die Titelfavoriten", verkündete Mirko Vucinic, der Roma in Führung (12. Minute) bracht hatte.

Seit dem 23. September 2007 steht Roma erstmals in der Tabelle wieder ganz oben - und halb Italien freut sich über den Sturz des ungeliebten Serienmeisters. Aus den vergangenen elf Serie A-Spielen holte der Meister nur magere 15 Punkte. Nun wartet vor dem Champions League-Duell in der kommenden Woche mit Titelverteidiger FC Barcelona in der Liga am Freitag Rekordmeister Juventus Turin. Rom trifft am "Wochenende der Vorentscheidung" im Stadt-Derby auf den abstiegsbedrohten Lokalrivalen Lazio.

"Ab jetzt wird jede Partie ein Endspiel", prophezeit Kapitän Francesco Totti. Das im Vergleich zu Inter schwerere Restprogramm der Römer bringt Ranieri nicht aus der Ruhe: "Jetzt haben wir alles selbst in der Hand", frohlockte der neue "Imperator" von Rom.

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