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Ausschreitungen von 150 Hertha-Fans

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Rund 150 Chaoten aus dem Berliner Fanblock haben nach der 1:2-Niederlage des deutschen Fußball-Bundesliga-Schlusslichts Hertha BSC gegen den 1. FC Nürnberg den Innenraum des Olympiastadions gestürmt. Ordner und Polizisten hinderten die Randalierer am Vordringen in den Abgang zu den Spieler-Kabinen.

Als die "Fans", die teilweise Latten oder Fahnenstangen bei sich hatten, auf das Spielfeld gelangten, feierten die Nürnberger Fußballer noch vor ihrem Fanblock. Die Sicherheitskräfte schickten die Profis sofort in die Katakomben des Stadions. Nürnbergs Trainer Dieter Hecking sagte nach den Ausschreitungen: "Wir müssen entschieden dagegen vorgehen. Ich hoffe, dass sich da endlich welche finden, die Arsch in der Hose haben und dem Einhalt gebieten. Ich möchte nicht erleben, was passiert, wenn es den ersten Toten gibt".

Die Ordnungskräfte hatten die Lage erst nach mehreren Minuten beruhigen können. Wie der Verein mitteilte, habe es keine Verletzten gegeben. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, werde noch geprüft.

"Die Sicherheitskräfte haben sich richtig verhalten, haben zunächst deeskalierend gewirkt. Das Wichtigste ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist", erklärte Hertha-Manager Michael Preetz. Vereinspräsident Werner Gegenbauer sprach von einer ärgerlichen Situation für Hertha BSC und den ganzen Fußball. Und Coach Friedhelm Funkel fügte hinzu: "Es ist eine geringe Anzahl von Gewaltbereiten, die diese Bühne nutzen. Dagegen muss man mit aller Härte vorgegangen werden."

Die Hertha, die seit 217 Tagen schon ohne Heimsieg ist, muss sich nach der 17. Saisonniederlage immer mehr mit dem Thema Abstieg anfreunden.

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