oe24.at

Austria - LASK zuerst in der Liga und dann im Cup

Teilen

Der heimische Fußball führt Austria Wien und den LASK Linz in den kommenden Tagen gleich zweimal zusammen. Am Samstag (18.00 Uhr) haben die zweitplatzierten Favoritner die Athletiker in der Bundesliga zu Gast und am Dienstag (19.00 Uhr) kommt es auf der Gugl im ÖFB-Cup-Achtelfinale gleich zur Revanche. Für das erste Treffen sind die Rollen klar verteilt, dort gilt der Cupsieger als Favorit.

"Heimspiele sollten gewonnen werden, das ist die Vorgabe. Einfach wird es sicher nicht. Der LASK gehört nicht auf den vorletzten Tabellenplatz, verfügt mit guten Spielern wie Panis, Prager, Aufhauser usw. über eine starte Mannschaft", warnte Austria-Coach Karl Daxbacher vor seinem Ex-Verein, der im Horr-Stadion seit dem 4:1 am 29. April 1998 in elf Versuchen sieglos (0-2-9) ist und dort zuletzt viermal auch kein Tor erzielt hat.

Die Violetten wollen ihre Heimserie in der Liga (seit dem 1:3 gegen Sturm Graz am 2. November 2008 ungeschlagen/16-5-0) unbedingt prolongieren. "Und in der Tabelle vorne dranbleiben", beschwor Daxbacher seine Mannen, da seiner Meinung nach auch die Titelfavoriten Salzburg und Rapid derzeit nicht so souverän auftreten, als würden sie schon vor jedem Spiel drei Punkte sicher auf dem Konto haben.

"Wer hätte zum Beispiel geglaubt, dass Rapid aus den ersten drei Runden im neuen Jahr nur einen Zähler holt", frage Daxbacher, und Sportvorstand Thomas Parits glaubt, dass es an der Spitze eng bleiben und es noch viele Überraschung geben werde. "Ich bin mit dem Jahresstart zufrieden. Wir haben daheim jetzt 29 von möglichen 33 Punkten geholt, diese Heimstärke müssen wir nützen. Wenn wir gegen den LASK drei Punkte holen, dann stimmt unser Marschroute, ist im Titelkampf alles drin."

Daxbacher, dessen Truppe aktuell sechs Runden ungeschlagen (4-2-0) ist, aber nach dem 1:1 in Mattersburg von zwei verlorenen Punkten, einer Enttäuschung ("nicht von der Leistung, sondern den vergebenen Chancen") sprach, forderte von seinen Spieler "hinten noch besser stehen und vorne die sich bietenden Möglichkeiten nützen". Wenn ein Spieler einmal nicht so einen guten Tag erwische, dann solle er sich nicht verstecken, sondern den Ball fordern.

Dass Aleksandar Dragovic im Austria- und auch im Teamdress nicht mehr so souverän wie noch im Herbst wirkt, ist für den Trainer kein Problem. "Jetzt als Teamspieler schaut man genauer auf ihn. Wenn er eine schwächere Leistung zeigt, wird er kritisiert. Er ist jetzt aus dem Schutz der Jugend raus, muss sich Woche für Woche bestätigen. Er arbeitet an sich. Wenn er ein guter Spieler sein will, muss er mit solchen Dingen umgehen können", sagt Daxbacher.

Die Linzer, die auswärts seit 14 Partien (0-2-12), dem 1:0 in Kärnten (11. April 2009), einem Dreier hinterherlaufen und nur eines ihrer jüngsten 14 Liga-Spiele (1-5-8/4:2 am 12. Februar daheim gegen Rapid) gewonnen haben, wollen das Glück erzwingen. "Endlich diese Serie beenden und punkten", flehte LASK-Coach Helmut Kraft vor der Reise nach Wien. In der Defensive grobe Fehler vermeiden, dem Gegner das Toreschießen nicht leicht machen, lautet seine Vorgabe.

"Austria wird das Spiel machen. Wir müssen trachten, schnell nach vorne zu spielen und unser Glück im Konter zu suchen. Ich bin optimistisch, dass wir eine gute Chancen auf Zähler besitzen", meinte der Tiroler, der in seinem mit Ex-Violetten gespickten Kader zwar Torhüter Silvije Cavlina nach langer Verletzungspause (Adduktorenriss im September) sowie Prager und Saurer wieder zur Verfügung hat, aber auf zwei andere Routiniers verzichten muss. Vidas Alunderis ist gesperrt und Jürgen Panis fällt mit einer Verhärtung im Oberschenkel aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.