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Austrias Kaderplanung kommt in die heiße Phase

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Bei der Wiener Austria startet ab Montag die heiße Phase der Kaderplanung für die kommende Saison. Ein Sieg am Sonntag daheim gegen Sturm Graz würde Austria-Vorstand Thomas Parits die Arbeit erleichtern, denn dann würden die Violetten mit einem Bein im Europacup stehen. "Eine Europacup-Teilnahme wäre für die Kaderplanung sehr wichtig und entscheidend", meinte Parits.

Mit Saisonende laufen bei der Austria die Verträge von Szabolcs Safar, Jacek Bak, Rubin Okotie, Emin Sulimani, Eldar Topic, Mamadou Diabang und Michael Madl aus. Die Möglichkeit, Vertragsoptionen auf einen weiteren Verbleib zu ziehen, haben die Wiener bei Roland Linz, Schumacher, Tomas Jun und Matthias Hattenberger. Der Vertrag mit Jung-Verteidiger Aleksandar Dragovic läuft zwar noch bis 2011, doch der 19-Jährige dürfte nach aktueller Einschätzung von Parits "wahrscheinlich nicht mehr zu halten sein", zahlreiche ausländische Clubs haben die Fühler nach dem ÖFB-Teamspieler ausgestreckt.

Dass die Austria ihrer Linie "jung und österreichisch" treubleiben und als Sprungbrett ins Ausland herhalten will, hat sie erst am vergangenen Mittwoch mit den ersten Verpflichtungen für die Saison 2010/11 wieder bewiesen. Mit Georg Margreitter vom LASK und Patrick Salomon von Austria Lustenau wurden die Unterschriften von zwei aktuellen U21-Teamspielern eingeholt. Parits betonte, dass man an Beispielen wie Margreitter deutlich sieht, dass die Austria eine populäre "Plattform" für jüngere Spieler geworden ist.

"Die kommen und sagen gleich im ersten Gespräch: 'Ich will zur Austria'. Da geht es nicht um Pokern oder einen Tausender mehr oder weniger", so Parits, der allerdings auch klarstellte, dass im Austria-Kader sicher auch weiterhin Platz für Legionäre sein wird: "In erster Linie geht es uns schon um Qualität." Das Gespräch suchen wird Parits auch mit einigen Spielern, die noch über die Saison hinaus laufende Verträge haben, aber nicht oder nur sehr wenig zum Zug kommen.

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