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Barcelona und Real kämpfen um Meistertitel

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Nur 72 Stunden nach dem Out in der Fußball-Champions-League wartet auf den FC Barcelona das nächste Schlüsselspiel. Im Kampf um die Titelverteidigung in der heimischen Liga müssen die Katalanen am Samstag in der 35. Runde zu Villarreal. Real Madrid, das vier Spiele vor Schluss einen Punkt Rückstand auf den Erzrivalen aufweist, empfängt am Sonntag Osasuna.

"Die Spieler sind niedergeschlagen und traurig. Aber wir müssen wieder aufstehen und am Samstag gewinnen", forderte Barcelona-Trainer Pep Guardiola nach dem Ausscheiden gegen Inter Mailand. Die Unbesiegbarkeit von Barca bröckelt, nach den sechs Titeln der vergangenen Saison bedeutet heuer die Meisterschaft die letzte Chance auf eine Trophäe. In weiterer Folge könnte man auch den spanischen Supercup erobern.

Trotz ebenfalls offensiver Spielweise weist Villarreal eine ausgezeichnete Bilanz gegen die Ballkünstler aus Barcelona auf, von den jüngsten sieben Heimpartien im Stadion Madrigal gewann man gegen Barca fünf. Seit dem Amtsantritt von Trainer Juan Carlos Garrido geht es bei Villarreal bergauf, der Club kämpft noch um einen Europacup-Startplatz.

Bei Real sorgte Barcelonas Scheitern in der Champions League diesmal für ganz besondere Freude, schließlich findet das Endspiel im Bernabeu-Stadion der "Königlichen" statt. Zusätzlich steigen angesichts des phasenweise schwächelnden FC Barcelona die Hoffnungen auf einen Umfaller des großen Rivalen. "Wir haben eine große Chance auf den Titel, alle in unserer Kabine glauben daran", meinte Real-Mittelfeldspieler Kaka.

Atletico, das am Donnerstag dank einer 1:2-Niederlage nach Verlängerung in Liverpool ins Endspiel der Europa League eingezogen ist, tritt am Sonntag auswärts gegen den Champions-League-Aspiranten FC Sevilla an. Gleichzeitig ist das Duell eine Art Generalprobe fürs spanische Cupfinale, in dem Sevilla und Atletico im Mai aufeinandertreffen. Doch bei Atletico spricht derzeit alles vom Endspiel am 12. Mai in Hamburg gegen Fulham.

Dass ausgerechnet Atletico das einzige Team aus dem Land des Europameisters in einem Europacup-Endspiel ist, hätte vor Saisonbeginn in Spanien kaum jemand gedacht. "Niemand hat das erwartet", gestand selbst Trainer Quique Sanchez Flores. "Es ist eine große Ehre und Befriedigung, der letzte spanische Club in Europa zu sein. Dabei waren wir zu Beginn der Saison sehr tief unten", meinte Flores, der mit seinem Team in der Champions-League-Gruppenphase gescheitert war und in der heimischen Liga auf Platz zehn liegt.

Umso größer war der Jubel an der Liverpooler Anfield Road. "Die Atmosphäre in der Kabine war unbeschreiblich, die Spieler freuen sich wie Schulkinder", berichtete Flores. Atletico greift nach dem ersten Europacup-Triumph seit 1962 (Cup der Cupsieger).

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