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Black Wings wollen historisches Comeback vollenden

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Noch nie hat eine heimische Eishockey-Mannschaft in einer "best-of-seven"-Serie einen 0:3-Rückstand aufgeholt. Am Dienstag (19.15 Uhr) könnte es erstmals so weit sein, wenn zwischen den Vienna Capitals und den Black Wings Linz der Finalgegner von Red Bull Salzburg in der EBEL ermittelt wird. Die Linzer haben drei Niederlagen weggesteckt und weiter die Chance auf ihren ersten Finaleinzug seit 2004.

Die Vienna Capitals waren in der Halbfinalserie schon mehrmals mit einem Bein im Finale. In Spiel vier kassierten die damals klar überlegenen Wiener in der 53. Minute den Ausgleich und mussten sich in der Nachspielzeit geschlagen geben. In Spiel fünf lagen die Caps mit Heimvorteil 4:1 in Führung, kassierten in Überzahl drei Gegentreffer innerhalb von nicht ganz vier Minuten und verloren noch mit 4:6. Und am Sonntag fehlten nur 48 Sekunden zum Finaleinzug, ehe Leahy (60.) und Purdie per Penalty (63.) die Linzer doch noch zum Sieg schossen.

Trainer Kim Collins erwartet sich die "gleiche Leidenschaft" wie am Sonntag, "dann können wir auch in Wien gewinnen. Endlich haben wir Tore geschossen, damit hatten wir in den ersten Partien immer unsere Probleme. Unser Ziel heißt noch immer Finale und von diesem Ziel trennt uns noch ein Sieg. Aber das können auch die Capitals sagen".

Die Capitals dürfen sich allerdings nicht noch einmal einen Selbstfaller leisten oder sich Blößen geben. Headcoach Kevin Gaudet streicht die große Herausforderung heraus, der sich seine Spieler stellen müssen. Und der unveränderten Chance, erstmals seit dem Titelgewinn 2005 wieder ins Endspiel einzuziehen. "Nach dem großartigen Kampfgeist, den meine Mannschaft die ganze Saison über gezeigt hat, können wir mit einem Sieg unser großes Ziel erreichen. Jetzt stehen für beide Mannschaften die Chancen gleich, das Team mit dem größeren Siegeswillen wird sich durchsetzen", sagte Gaudet.

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