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Ex-Meister GAK schaffte dritten Zwangsausgleich

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Der dritte Zwangsausgleich des Grazer Athletiksport Klub ist am Dienstag mehrheitlich angenommen worden. Wie der KSV 1870 mitteilte, erhalten die Gläubiger auf ihre Forderungen eine Barquote von 20 Prozent. Im Verfahren waren 4,2 Mio. Euro an Forderungen angemeldet worden.

133 Gläubiger sind betroffen. An Vermögen sind aber nur 223.000 Euro vorhanden, sodass der Zwangsausgleich nur durch Abgabe von Rückstehungserklärungen und mit Hilfe neuer Sponsoren finanziert werden kann.

Der Verein hatte bereits in den Jahren 2007 und 2008 Zwangsausgleiche abgeschlossen, wobei den Konkursgläubigern jeweils eine 20-prozentige Quote angeboten wurde. Bereits kurze Zeit nach Beendigung des zweiten Konkursverfahrens kämpfte man wieder mit finanziellen Problemen. Versuche des Vorstandes, die sportlichen und wirtschaftlichen Erfolge des Vereines durch Verpflichtung neuer Spieler zu steigern, sind - zumindest auf wirtschaftlicher Seite - gescheitert, so der KSV.

Weil schon alles verwertbare Inventar verkauft wurde, ist von einer neuerlichen Schätzung Abstand genommen worden. So klingt es bitter, wenn die Kreditschützer feststellten: "Vorhanden waren lediglich diverse Fanartikel, wobei es sich hiebei vielfach um alte Utensilien handelt, welche nur mehr Sammlerwert repräsentieren." Nun soll der Fortbestand mit einem neuen Marketingkonzept gewährleistet werden.

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