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FC-Torino-Chef verkauft Club wegen brutaler Fans

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Aus Protest gegen gewalttätige Fans, die ihn und seine Spieler mehrmals bedroht haben, will FC-Torino-Präsident Urbano Cairo den Club verkaufen. "Eine kleine, aber sehr laute Minderheit der Fans will mich nicht mehr haben und macht der Mannschaft Probleme. Deshalb habe ich beschlossen, den Verein zu verkaufen", sagte Cairo der italienischen Tageszeitung "La Stampa".

30 Millionen Euro kostet der italienische Zweitligist, der gegen den Abstieg kämpft. Im Jänner waren die Torino-Spieler nach tätlichen Angriffen ihrer Fans unter Polizeischutz gestellt worden.

Ein freier Mann ist dagegen der Clubchef des FC Genoa, Enrico Preziosi. Eine viermonatige Haftstrafe, zu der Preziosi 2008 wegen Sportbetrugs im Spiel Genoa gegen Venezia in der Saison 2004/05 verurteilt worden war, wurde in dritter und letzter Instanz aufgehoben. Der Genoa-Boss soll im Aufstiegskampf der Serie B Bestechungsgelder an die Venezianer bezahlt haben. Auch Preziosis Sohn Matteo und der ehemalige Venezia-Präsident Franco Dal Cin waren wegen Sportbetrugs zu vier Monaten Haft verurteilt worden.

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