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Fiorentina kürzt Dopingsünder Mutu das Gehalt

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Der italienische Erstligist AC Fiorentina kürzt dem Dopingsünder Adrian Mutu das Gehalt. Nachdem der Rumäne am 19. April zu einer Dopingsperre von neun Monaten verurteilt worden war, hat der Serie-A-Club beschlossen, die Zahlungen an den Spieler um 50 Prozent zu reduzieren, teilte Sportdirektor Pantaleo Corvino am Dienstag mit. Die Gehaltskürzung gilt bis Ablauf der Sperre im kommenden Oktober.

Mutu war nach dem Erstligaspiel am 10. Jänner gegen Bari und am 20. Jänner nach dem Cup-Duell mit Lazio Rom positiv auf die verbotene Appetitzügler-Substanz Sibutramin getestet worden. Diese wird als leistungsfördernd eingestuft. Er hatte die Einnahme eines Abführmittels während der Weihnachtsferien zugegeben.

Der Rumäne war 2004 nach einem positiven Kokain-Test in England schon einmal für sieben Monate gesperrt worden. Die Kontrolle war damals von seinem Club Chelsea veranlasst worden. Da es kein offizieller Dopingtest war, wurde Mutu vom Weltverband FIFA nur zu einer Disziplinar-, nicht jedoch zu einer Dopingstrafe verurteilt.

Wegen der Kokain-Affäre befindet sich Mutu immer noch im Rechtsstreit mit seinem Ex-Club Chelsea. Der internationale Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) hatte den Fußballer zu einer Schadenersatzzahlung an den Premier-League-Club in Höhe von 17 Millionen Euro verurteilt. Der Rumäne hat dagegen vor dem Schweizer Bundesgericht Einspruch eingelegt.

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