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Gilligan will Österreich zu echter A-Nation machen

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Bill Gilligan hat geschafft, was vor ihm auch Jim Boni (2006) und Lars Bergström (2008) gelungen ist: Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft wieder zurück in die A-WM zu führen. In der Slowakei 2011 gilt es aber zu vermeiden, was seinen beiden Vorgängern passiert ist, nämlich sofort wieder abzusteigen. Gilligan wird dafür einige Änderungen im Kader vornehmen.

"Die Spieler sind sehr willig und diszipliniert, sie sind reif, sie setzen sehr gut um, was wir verlangen, ohne zu jammern. Das ist sehr professionell", lobte der US-Amerikaner sein Team. Bei der Kaderzusammenstellung "haben wir vielleicht keine Fehlentscheidung getroffen, aber das heißt nicht, dass die gleiche Mannschaft in der A-WM spielt. Da brauchen wir vielleicht andere Qualitäten. Läuferisch muss man besser sein, einige Spieler haben mit der Schnelligkeit Probleme", sagte Gilligan.

So sind in der Abwehr die Teamspieler Andre und Philippe Lakos Alternativen, von den jüngeren dürfen sich Martin Oraze (25) oder Stefan Ulmer (19) Chancen auf eine WM-Teilnahme ausrechnen, auch Martin Schumnig (20) steht bei ihm im Notizblock. Einige Stürmer wie die Harand-Brüder könnten sich in einer neuen Position als Abwehrspieler finden. Mit Raffael Rotter (22) und Michael Raffl (21), die heuer verletzt fehlten, könnten auch im Angriff zwei junge Spieler frischen Wind bringen.

Mit dem Aufstieg ist es für Gilligan aber nicht getan. "Nur weil man einmal nach oben kommt, ist man nicht unbedingt eine A-Nation. Man muss viel im Nachwuchs machen, dass man eine richtige A-Nation ist und bleibt", sagte der 55-Jährige. Im nächsten Frühjahr wird er jedenfalls alle Energie aufbringen, dass Österreich von 29. April bis 15. Mai in Bratislava und Kosice erstmals seit 2004 in Prag unter Herbert Pöck wieder den Klassenerhalt schafft.

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