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Hoeneß kritisiert UEFA wegen Ribery-Sperre

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Die Sperre gegen Franck Ribery für das Champions-League-Finale hat Bayern Münchens Präsidenten Uli Hoeneß auf die Palme gebracht. "In der UEFA sind zu viele Italiener, die Interessen haben. Der Schiedsrichter war ein Italiener, unter den Leuten, die bei der UEFA aktiv sind, sind viele Italiener. Und kein einziger Deutscher. Da hast du wenig moralische Unterstützung", sagte Hoeneß.

Die UEFA hatte Ribery nach dessen Roter Karte im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Olympique Lyon für drei Spiele gesperrt und bei der Berufungsverhandlung am Mittwoch die Strafe nach dem Einspruch der Bayern bestätigt. Der französische Nationalspieler fehlt damit im Finale gegen Inter Mailand am 22. Mai in Madrid, falls die Bayern Ribery vor dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) nicht doch noch freibekommen.

"Ich rechne mir gute Chancen aus", sagte Hoeneß. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hatte unmittelbar nach der Berufungsverhandlung am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon angekündigt, "dass wir auch gegen dieses Urteil in die Berufung gehen werden. Wir werden weiter um Gerechtigkeit kämpfen, damit Franck Ribery das Finale der Champions League trotz der Bestätigung der Sperre doch noch spielen kann".

Sportanwalt Christoph Schickhardt macht den Münchnern Hoffnung. "Bayern ist einwandfrei im Recht. An dieser Feststellung gibt es keinen Zweifel", sagte der Jurist in der Münchner "tz" (Freitag). Die Attacke von Ribery gegen Lyons Lisandro Lopez sei "eben nur ein grobes Foulspiel, aber keine Tätlichkeit" gewesen. Schickhardt bewertet das UEFA-Urteil als Fehlentscheidung. "In jedem Fall ist es richtig, dass die Bayern diesen Weg gehen. Die Chancen stehen gut".

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