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Inter legte gegen Mourinhos Sperre Einspruch ein

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Star-Trainer Jose Mourinho von Italiens Fußball-Meister Inter Mailand, der nach seiner Provokation gegen einen Schiedsrichter für drei Spiele gesperrt worden ist, greift zur Gegenwehr. Der Verein des ÖFB-Legonärs Marko Arnautovic legte Einspruch gegen die Sperre des Portugiesen ein. Zudem fordern die Mailänder auch die Aufhebung der Strafen gegen die Spieler Esteban Cambiasso und Sulley Muntari.

Beide Spieler müssen gleich zwei Partien pausieren, nachdem sie sich laut dem Fußballverband am Samstag während des Liga-Heimspiels gegen Sampdoria Genua (0:0) abseits des Feldes unsportlich verhalten hatten.

Mourinho hatte Referee Paolo Tagliavento nach dem Ausschluss zweier Inter-Akteure mit einer Geste provoziert, in dem er seine Hände wie in Handschellen gefesselt vor sich hielt. Der Portugiese wollte damit damit deutlich machen, dass der Unparteiische am besten gefesselt aus dem Stadion geführt werden sollte. Der Coach beteuerte jedoch, dass seine Geste falsch verstanden worden sei. "Ich wollte nur sagen, dass man mich auch verhaften könnte, Inter würde auch mit nur neun Spielern gewinnen", erklärte der Portugiese. Ob ihm der Verband glauben wird, ist fraglich.

Inter-Chef Massimo Moratti protestierte gegen Mourinhos Sperre laut. Der italienische Schiedsrichterverband (AIA) hatte mit Protestaktionen gegen Mourinho gedroht. Attacken von Trainern und Vereinspräsidenten gegen die Unparteiischen seien inakzeptabel, sagte ein AIA-Sprecher.

Zuletzt hatten sich Lazio-Boss Claudio Lotito und der neuen Besitzer des AC Siena, Massimo Mezzaroma, negativ über die Referees geäußert. Der Verband droht jetzt mit einer Klage bei Italiens Olympischem Komitee (CONI). "Das was geschieht, ist einfach ein Wahnsinn. Dabei tun wir nur unsere Pflicht", sagte Schiedsrichter Marcello Nicchi.

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