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Italiens Clubs wollen Gehälter an Leistung knüpfen

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In Zeiten der Krise wollen die italienischen Klubs die Gehälter ihrer Fußballer von deren Leistungen abhängig machen. Italiens Fußball-Liga will mit der Spielergewerkschaft einen neuen Kollektivvertrag unterzeichnen, wonach Gehälter auch gekürzt werden können, wenn die Fußballer die Clubziele verfehlen. Dem Plan zufolge sollen zwei getrennte Verträge für Serie A- und B-Spieler eingeführt werden.

Neben einem Grundgehalt sind Prämien für erreichte Ziele und Gehaltskürzungen für den Abstieg des Clubs oder für verfehlte Mindestziele vorgesehen.

"Die Lage muss sich endlich ändern. Die Fußballer haben zu viele Privilegien und wenig Pflichten. Die Clubs müssen zahlen, auch wenn die Vereine wegen der schlechten Leistungen der Spieler absteigen müssen und die Spieler sich nicht als Profis verhalten", kommentierte Lazio-Boss Claudio Lotito nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Samstag.

Auch Juve will sich dem neuen Trend anpassen. Aus Verärgerung über die enttäuschenden Leistungen von Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat Clubpräsident Jean-Claude Blanc dieser Tage seinen Spielern mit der Aussetzung der Gehaltszahlung gedroht. Eine Zahlung soll erst erfolgen, wenn die Mannschaft wieder einen Sieg landet. "Unsere Aufgabe ist, die Gehälter zu zahlen, eure Pflicht ist, gut zu spielen", sagte der Präsident den Spielern. Das Minimalziel für die Saison, der sportlich wie finanziell wichtige Einzug in die Champions League, ist für die Turiner verspielt.

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