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KSV-Coach Gregoritsch stolz auf Treffer des Filius

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Der Apfel fällt auch im Fußball nicht weit vom Stamm. Michael Gregoritsch ist am Mittwochabend von seinem Vater Werner, dem Trainer des Kapfenberger SV, im Heimspiel zur 30. Runde in der 81. Minute gegen Austria Wien (1:1) eingewechselt worden und bedankte sich eine Minute später mit seinem Tor zur 1:0-Führung. Er dürfte damit der jüngster Torschütze in die Bundesliga-Geschichte sein.

"Vor meiner (Hoden-)Krebsoperation vor 14 Jahren habe ich gesagt, dass es für mich das Schönste wäre, wenn ich einmal Michaels Trainer sein kann und er in der Bundesliga ein Tor schießt", sagte der Trainer-Vater am Tag nach dem erfolgreichen Debüt des zuvor schon dreimal auf der Ersatzbank gesessenen Jungspunds, der zuvor am Donnerstagvormittag die Schulbank im BRG Kapfenberg gedrückt hatte. Er machte sich das schönste Geschenk zu seinem 16. Geburtstag, den er am Sonntag feiert.

Weil er keinen Stürmer mehr auf der Bank gehabt hatte, gab Gregoritsch Sen. dem 1,91 m großen Junior eine Chance. "Er wird ein viel besserer Spieler, auch als ich es war. Ich habe mir damals viel mit meiner Emotion verhaut. Ich war ein giftiger, schneller Stürmer, Michael ist ein intelligenter Strafraum- und ein guter Kopfball-Spieler, ein ähnlicher Typ wie Marc Janko, er wird seinen Weg machen. Im vergangenen Jahr hat er sich gewaltig entwickelt", sagt der KSV-Coach.

Der Treffer von Gregoritsch, der die 450 Minuten dauernde Torsperre des jungen Austria-Keeper Lindner beendete, hätte für die Obersteirer fast zum ersten Erfolg seit sieben Runden (0-3-4) oder 27. Februar (1:0 in Kärnten) gereicht. Aber Liendl, der Ex-Kapfenberger im Austria-Dress, verhinderte dies in der 91. Minute mit dem Ausgleich.

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