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Kärnten unterlag auch Kapfenberg - 0:1

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Der sportliche Abstieg des SK Austria Kärnten ist seit Samstag wohl endgültig besiegelt. Die Mannschaft von Coach Joze Prelogar verlor vor rund 3.000 Zuschauern das "Schicksalsspiel" gegen Kapfenberg in der Hypo-Group-Arena mit 0:1. Dadurch fehlen den Kärntnern (7 Punkte) nach 22 Bundesliga-Runden jetzt schon 14 Punkte auf den neunten Platz, auf dem der von Kapfenberg überholte LASK liegt.

Die Niederlage der mit dem letzten Aufgebot angetretenen Kärntner wurde durch eine Rote Karte von Luka Elsner (33./Foul) eingeleitet, nur acht Minuten später sorgte Andreas Rauscher (41.) im Duell "Not gegen Elend" mit seinem ersten Bundesligatreffer für die Vorentscheidung zugunsten der Steirer.

Die Klagenfurter hätten vor eigenem Publikum schon nach 63 Sekunden zurückliegen können, Schmid brachte einen Volley aber nicht im Tor unter (2.). Danach wachten die Hausherren etwas auf und kamen besser ins Spiel, das eigene Unvermögen verhinderte aber die Führung: Aleksic setzte einen Kopfball-Aufsetzer nach Hierländer-Flanke völlig frei stehend aus bester Position doch deutlich neben und über das Tor (12.).

Dem noch nicht genug schwächte sich die Prelogar-Elf auch noch selbst. Elsner legte den nahe der Mittellinie auf der Seite durchbrechenden Felfernig und sah von Schiedsrichter Grobelnik eine harte, aber doch vertretbare Rote Karte (33.). In der 41. Minute verringerten sich die Hoffnungen auf den zweiten Saisonsieg nach dem 2:1 gegen die Austria am 12. September 2009 noch mehr. Nach einem Schmid-Eckball beförderte Rauscher erstmals in der Bundesliga den Ball aus kurzer Distanz Volley über die Linie.

Die Klagenfurter ergaben sich nach der Pause nicht ihrem Schicksal, profitierten dabei aber vor allem davon, dass sich die Kapfenberger mit dem Verwalten des Ergebnisses begnügten. In der Offensive fehlte dem Sturmduo Aleksic und Pink aber die nötige Durchschlagskraft. Ein Hierländer-Freistoß, der an der Mauer, aber auch am Tor vorbeiging, und zwei Fehlversuche von Pink (69., 75.) waren schon das Beste, was das Schlusslicht zu bieten hatte. Gefährlicher waren die Gäste, Pavlov hatte das 2:0 auf den Beinen, scheiterte nach einem Konter aber kläglich an Kärnten-Goalie Schranz (50.). In der 83. Minute sah Schellander aufseiten der Gäste noch die Gelb-Rote Karte.

Die Negativserie der Klagenfurter, denen auch finanziell das Wasser bis zum Hals steht, ging damit munter weiter, Schranz und Co. sind schon seit 15 Runden sieglos (0/3/12) und haben in den jüngsten 32 Spielen nur einmal gewonnen (1/5/26). Auch gegen die Kapfenberger haben die Kärntner schon seit fünf Partien (0/1/4) nicht mehr gewonnen.

Die Steirer können sich nach dem ersten Erfolg nach vier sieglosen Runden hingegen endlich mit den vorderen Tabellenregionen beschäftigen, zogen sogar schon am LASK vorbei auf Rang acht. Es war erst der zweite Saisonauswärtssieg für die Mannschaft von Trainer Werner Gregoritsch, auch den ersten (3:2 am 12. September 2009) hatte sie gegen die Kärntner gefeiert.

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