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Kaltenbrunner auf dem Weg zum Mount Everest

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Die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner ist auf dem Weg zu ihrem 13. Achttausender. Am Dienstag brach die 39-jährige Oberösterreicherin gemeinsam mit ihrem Ehemann Ralf Dujmovits nach Kathmandu auf. Von dort will sie per Auto und zu Fuß zum Mount Everest (8.848 Meter) weiterreisen.

Die 39-Jährige muss vor ihrer Expedition noch ein kleines Hindernis überwinden: Die Oberösterreicherin will den Mount Everest von Tibet aus besteigen, zumindest bis Ende März werden von China aus aber keine Einreisegenehmigungen vergeben. Laut Kaltenbrunners Sprecherin sieht es derzeit gut für die Pläne des Bergsteiger-Duos aus: "Sie gehen davon aus, dass es klappt", sagte eine Sprecherin. Der Prozess für die Genehmigung der Grenzüberschreitung sei im Gange und soll bald abgeschlossen werden.

Kaltenbrunner möchte den Mount Everest bis zum 4. April erreichen. "Sollte es aufgrund der Einreiseverzögerung notwendig sein, würden wir uns eventuell im nepalesischen Everest Gebiet vorakklimatisieren, um direkt nach der Öffnung der Grenze nach Tibet einreisen zu können", erklärte die 39-Jährige auf ihrer Homepage.

Die Frage, welche Bergsteigerin es als erste Frau auf alle 14 Achttausender schafft, könnte in der heurigen Saison endgültig beantwortet werden. Als Favoritin gilt die Südkoreanerin Oh Eun Sun. Sie will es noch im Frühjahr auf die Annapurna (8.091 Meter), ihren 14. und damit letzten Bergriesen schaffen. Allerdings hat Oh bei einigen Berge nur mit Hilfe von zusätzlichem Sauerstoff bezwungen. Zudem nutzt sie Hubschrauber, auch um nach der Rückkehr von einem Gipfel so rasch als möglich in das nächste Basislager zu gelangen.

Kaltenbrunner fehlt neben dem Mount Everest noch der K2 (8.611 Meter), an dem sie schon mehrmals scheiterte. Im Sommer 2010 will sie einen neuen Versuch wagen.

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