oe24.at

Last-Minute-Sieg für Rapid gegen Kapfenberg

Teilen

Rapid hat am Freitagabend im Auftaktspiel zur 33. Runde der Fußball-Bundesliga einen hochverdienten, aber überaus glücklichen 5:3-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten aus Kapfenberg gefeiert. Treffer von Jelavic (20., 57.), Boskovic (41.,92.) und Hofmann (95.) bzw. Felfernig (45.) und Alar (51., 67.) sorgten dafür, dass zwei Serien weitergingen.

Die Hütteldorfer sind seit elf Meisterschaftsrunden ungeschlagen, die Steirer sind seit ebenso vielen Spielen sieglos. Rapid verkürzte damit den Vorsprung zumindest für etwas mehr als 20 Stunden auf Tabellenführer und Titelverteidiger Salzburg, der am Samstag auf Aufsteiger Wiener Neustadt trifft, auf drei Punkte. Der Pacult-Elf gelang mit dem Erfolg auch die Generalprobe für das Wiener Derby am Mittwoch gegen die Austria.

Nach einer Schrecksekunde in der Startminute, in der Kapfenberg-Stürmer Alar die Innenverteidiger Eder und Soma ausstiegen ließ und an Hedl scheiterte, machte Rapid das Spiel, ließ aber gegen die brav mitspielenden Kapfenberger Chancen in Hülle in Fülle aus. So kassierten die Kapfenberger vor der Pause nur aus zwei Standardsituationen Tore: Zunächst legte Boskovic einen Freistoß mit der Ferse auf Hofmann ab, der ideal auf den Kopf von Jelavic flankte (20.). Auch das 2:0 resultierte aus einer einstudierten Aktion, diesmal spielte Hofmann den Freistoß per Querpass auf den in der Mitte lauernden Boskovic, der perfekt vollendete (41.).

Noch vor der Pause erzielte Felfernig nach einem blitzschnellen Gegenstoß per "Gurkerl" den Anschlusstreffer (45.), und nach der Pause setzte sich Alar nach einem weiten Ausschuss von Wolf, der von Thonhofer unglücklich mit dem Kopf verlängert worden war, gegen Eder durch und traf zum 2:2 (51.).

Beim Ausgleich blieb es aber nur sechs Minuten, denn dann war Jelavic nach einer Hofmann-Flanke erneut per Kopf zur Stelle (57.) und hält nun bei 17 Saisontoren. Die Rapidler agierten aber weiterhin zu lässig und leichtsinnig, und so stellte Alar nach Vorarbeit von Felfernig auf 3:3 (67.). Danach war wieder Rapid am Drücker, als Kavlak den eingewechselten Gartler per Stanglpass bediente. Doch Kapfenberg-Verteidiger Rauscher rettete auf der Linie und schaffte das Kunststück, den Ball zwischen Stange und den am Boden liegenden Gartler aus der Gefahrenzone zu schießen (69.).

Auch danach ließen die Rapidler zahlreiche "Hunderter" aus, vor allem Gartler vergab völlig freistehend vom Elferpunkt aus kläglich (83.), nachdem zuvor Schlussmann Wolf mit einer Parade einen Hofmann-Freistoß entschärft hatte (78.). Und so durften die mehr als 15.000 Fans der Grün-Weißen erst in der Nachspielzeit über den erwarteten Sieg jubeln. Boskovic stellte aus kurzer Distanz auf 4:3 (92.), Hofmann besorgte noch in Minute 95 aus einem Konter das 5:3 (95.). Der Rapid-Regisseur hält damit schon bei 18 Saisontoren und ebenso vielen Assists.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.