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Last-Minute-Tor des LASK zum 2:2 kostete Ried Sieg

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Die SV Ried hat sich für die 0:3-Schlappe beim LASK am vergangenen Sonntag nicht revanchieren können. Im Derby-"Rückspiel" mussten sich die Innviertler vor eigenem Publikum am Samstag in der 28. Runde gegen die Linzer mit einem 2:2 (2:1) zufriedengeben, holten nach drei Niederlagen in Folge aber immerhin wieder einen Punkt.

Der erstmals von Beginn an eingesetzte 20-jährige Stürmer Markus Hammerer (8.) und Stefan Lexa (27.) traten als Torschützen für die "Wikinger" auf, der LASK kam dank eines Eigentors von Thomas Burgstaller (11.) und durch Rene Aufhauser (91.) zweimal zum Ausgleich. Ried hat damit aus neun Frühjahrsspielen lediglich fünf Punkte geholt.

Ried hatte sich die Kritik des Trainers offensichtlich zu Herzen genommen, wirkte von Beginn an bissiger und aktiver und wurde denkbar schnell dafür belohnt. Über Lexa, der klar im Abseits stand, kam der Ball in der achten Minute zu Nacho und in der Folge zu LASK-Innenverteidiger Thomas Piermayr, der aufgrund eines katastrophalen Missverständnisses mit Metz das Leder an Hammerer verschenkte. Dieser scheiterte aus wenigen Metern erst an Cavlina, stellte im Nachsetzen aber auf 1:0 (8.).

Der LASK konterte aber fast postwendend, auch wenn das 1:1 nach einem Eckball auf das Konto von Ried-Verteidiger Thomas Burgstaller ging, der vor Aufhauser hochsprang und unhaltbar einköpfelte (11.). Der LASK erhielt dadurch aber kaum Auftrieb, Ried setzte vielmehr nach. Erst ließ Hammerer die Latte erzittern (24.), drei Minuten später senkte sich ein Lexa-Freistoß nach seinem Aufsetzen ohne Berührung von Freund und Feind über Cavlina zum 2:1 ins Linzer Tor (27.).

Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Hausherren den Ton an, der LASK, für den Pablo Chinchilla-Vega in der 29. Minute an die Stange geköpfelt hatte und bei dem Mayrleb in der 54. Minute erfolglos Elfmeter reklamierte, wirkte über weite Strecken etwas lethargisch. Ried, das so wie der Gegner eine 120-minütige Cup-Partie am Mittwoch in den Beinen hatte, machte Dampf und fand die besseren Chancen vor.

Mehrmals brachten Hammerer und Lexa die Linzer Defensive in Bedrängnis. Erst im Finish erarbeitete sich der LASK Dominanz, kam vorläufig aber nur mehr zu einer echten Möglichkeit - Mayrleb schoss aus wenigen Metern über das Tor (88.). Dass Rieds kurz zuvor eingewechselter Stürmer Atdhe Nuhiu in der 89. Minute den Matchball vergab, sollte sich noch rächen: In der zweiten Minute der Nachspielzeit schoss Aufhauser im Nachsetzen zum Ausgleich ein, zuvor schien freilich schon der Ball von Lukas Kragl die Linie überquert zu haben.

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