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Rapid-Bezwinger LASK vor Sturm Graz gewarnt

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3:3 in Graz, 2:2 in Linz - die zwei Herbst-Duelle zwischen dem LASK und Sturm haben mit Remis geendet, wobei die Steirer jeweils klar (3:0 bzw. 2:0) geführt hatten. "Diese vier verlorenen Punkte tun ihnen - wie auch die Tabelle zeigt - noch immer weh, das wurmt und giftet sie bis heute", glaubt LASK-Trainer Helmut Kraft, dass der Tabellenvierte am Samstag eine offene Rechnung begleichen möchte.

Die Gäste kommen mit der Referenz nach Linz, inklusive Cup-Achtelfinale sechs Partien (3-3-0) seit 25. November (1:2 in Wien gegen Rapid) nicht verloren zu haben. "Sturm ist eine Mannschaft mit Qualität, aber nicht der Favorit. Wir spielen daheim und da haben wir mit dem 4:2 gegen Rapid zum Jahresauftakt gezeigt, was möglich ist. Was gegen den damaligen Rekordmeister gelungen ist, muss man auch gegen Sturm schaffen können", sagte Kraft.

Klar sei das 0:3 zuletzt in Salzburg ein Dämpfer gewesen, den man ausbessern wolle. Er weiß, was gegen die "sicher schnellste Mannschaft der Liga" zu tun, zu verbessern bzw. auf was aufzupassen ist. "Gegen Rapid haben wir aus vier Chancen vier Treffer, gegen die Salzburger aus vier Möglichkeiten kein Tor gemacht. Wir müssen uns im Abschluss steigern, aggressiver, in den Zweikämpfen stark sein und aufpassen, nicht in die gefährlichen Konter der Gäste zu laufen", nannte der 51-jährige Tiroler seine Marschroute.

Die Athletiker haben von ihren bisherigen zehn Heimspielen nur eines verloren, am 24. Juli gegen Austria gab es nach einem Krimi ein 4:5. Der jüngste Sieg über Sturm gelang ihnen am 5. Dezember 2008, als Mayrleb in der 92. Minute das Goldtor zum 1:0-Sieg erzielte. Der LASK beendete damals mit dem bisher einzigen Heimsieg seit dem Wiederaufstieg über Sturm eine rabenschwarze Serie. Die Linzer hatten vor dem Sturm-Spiel neun Niederlagen kassiert und kein einziges Mal ins Schwarze getroffen.

Sturm ist zweifellos die Mannschaft der Stunde, hat seit 25. November (1:2 in Wien gegen Rapid) fünf Runden (2-3-0) nicht mehr verloren und einschließlich des Cups gegen RB Salzburg (2:0) heuer noch kein Tor erhalten. "Im Hinblick auf einen Platz in der nächsten Europa League gilt es, diese Serie beizubehalten", sagte der Neo-Grazer Roman Kienast vor der Abreise nach Linz. Ob er, Haas oder Beichler neben Klemen Lavric stürmt, ist noch offen.

"Wer trifft ist egal, wichtig ist, dass wir als Mannschaft denken und wir wieder gewinnen", meinte Lavric, der fünf Treffer in drei Spielen erzielt hat. Wie der Torjäger befindet sich auch Christian Gratzei in toller Form. Der Torhüter hat in fünf Pflichtspielen in Serie bereits 482 Minuten (seit 3. Dezember mit dem ÖFB-Team in Bukarest) nicht mehr hinter sich greifen müssen. Das 0:3 zuletzt im Test in Schielleiten gegen NK Marburg nimmt niemand so ernst. "Es war nur ein Spiel für jene, die zuletzt kaum oder gar nicht gespielt haben", klärte Trainer Franco Foda auf.

Nach dem Abschlusstraining am Freitag stand fest, dass Sturm Graz neben Mario Kienzl definitiv auch auf Ilia Kandelaki, Dominik Hassler (alle verletzt bzw. rekonvaleszent), Christian Klem und Andreas Hölzl (erkrankt) verzichten muss. Beim LASK wiederum fällt Thomas Prager verletzt aus.

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