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Rapid besiegte Austria im 292. Wiener Derby 2:0

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Rapid hat sich am Sonntag den Sieg im 292. Wiener Derby gesichert. Im eigenen Stadion setzte sich die Pacult-Elf gegen die Austria mit 2:0 durch und ist damit erster Verfolger von Tabellenführer Salzburg, der aber noch sechs Punkte Vorsprung aufweist. Der 122. Derby-Erfolg für Grün-Weiß beendete auch die Frühjahrs-Misere der Hütteldorfer, die 2010 in vier Spielen nur zwei Punkte erzielt hatten.

Rapid bleibt damit zu Hause gegen die Austria schon seit Mai 2004 ungeschlagen, auch weil es die Gäste, die mit Solostürmer Linz antraten, verabsäumten, die eher harmlosen Hausherren stärker unter Druck zu setzen. Die Tore für Grün-Weiß erzielten Kapitän Steffen Hofmann aus einem Elfmeter (68.) und Nikica Jelavic (76.). Die Austria kassierte bereits die zweite Niederlage in Folge und wartet seit drei Partien auf einen Sieg.

Weder Rapid noch die Austria engagierten sich zunächst übermäßig in der Offensive, ein matter Kick ohne große Chancen war die Folge. In der 17. Minute musste der tadellose Dreier-Tormann Lindner per Fuß nach einem Hofmann-Freistoß klären, "Maskenmann" Jelavic verzog wenig später aus der Ferne klar (21.).

Erst nach gut einer halben Stunde durchbrach zumindest die Austria die Lethargie, die sich vor 17.500 Zuschauern über das Hanappi-Stadion gelegt hatte. Violetter Elan, dem in der 37. Minute die wohl schönste Aktion des Spiels über vier Stationen entsprang: Acimovic bediente per Fersler schließlich Junuzovic, der aus wenigen Metern nur an Hedl scheiterte, der in seinem siebenten Derby Payer vertrat.

Erst Mitte der zweiten Hälfte kippte dann das Duell der Erzrivalen: Bak bedachte im eigenen Strafraum Konrad ebenso unnötig wie regelwidrig mit einem Ellbogencheck und bewirkte damit neben einer Gelben Karte auch den Elfmeter für Grün-Weiß. Aus Sicht der Austria eine äußerst umstrittene Entscheidung. Hofmann ließ sich die Gelegenheit in seinem 26. Derby nicht entgehen und stellte auf 1:0.

Die Vorentscheidung gelang Jelavic in der 76. Minute: Nach einer schönen Flanke des 20 Minuten zuvor eingewechselten Drazan schloss der Kroate unbedrängt zum 2:0 und dem Endstand ab. Die Austria war nicht mehr in der Lage, das Spiel zu drehen, die besten Möglichkeiten zum Anschlusstreffer wurden von Schumacher und Diabang unmittelbar hintereinander aus wenigen Metern kläglich vergeben (78.).

Kurz vor dem Ende musste Austrias Mittelfeldspieler Baumgartlinger zudem mit Gelb-Rot vom Platz, wenig später folgte ihm Regisseur Acimovic nach Kritik am Linienrichter. Den Schlusspunkt setzte ein Sulimani-Freistoß an die Stange (94.).

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