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Rapid will nach Cup-Aus Revanche an Kärnten nehmen

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Fußball-Rekordmeister Rapid ist am Samstagabend (18.00 Uhr/live Sky) im Bundesliga-Heimspiel gegen Austria Kärnten auf Rehabilitation aus. Nach dem bitteren Cup-Aus gegen das Schlusslicht am Mittwoch (2:3 in Klagenfurt) zählt im Hanappi-Stadion im ersten Spiel des letzten Saison-Viertels nur ein Sieg, um auch die Fans wieder zufriedenzustellen.

Rund 150 Zuschauer hatten am Mittwoch nach der Pleite die Abfahrt des Team-Busses verzögert und ein Gespräch mit Coach Peter Pacult in der Kabine erzwungen. Weitere Protestaktionen wären bei einer neuerlichen Blamage wohl nicht zu verhindern. Das Training am Donnerstag verlief jedenfalls ruhig. "Jetzt müssen wir uns voll auf die Meisterschaft konzentrieren", betonte der Rapid-Trainer nach dem schwachen Auftritt in Kärnten.

In der Bundesliga liegen die Hütteldorfer, die fix auf Kavlak (Oberschenkelzerrung), Goalie Payer (Aufbautraining) und Kulovits (gesperrt) und wohl auch auf die noch blessierten Boskovic und Katzer verzichten müssen, voll auf Kurs Richtung Rang zwei. Der soll auch nun gefestigt werden gegen einen Gegner, der im "St. Hanappi" in fünf Duellen noch nie einen Punkt mitnehmen konnte. Zudem spricht die Heimsaisonbilanz der Hütteldorfer (11/1/1) Bände, nur gegen Salzburg mussten Steffen Hofmann und Co. Punkte abgeben.

Alles andere als ein voller Erfolg der Hütteldorfer, es wäre für Pacult der 70. Sieg in seinem 129. Bundesliga-Match als Rapid-Trainer, wäre daher eine große Überraschung. Dessen sind sich auch die Klagenfurter bewusst. "Rapid ist klarer Favorit. Wir haben zwar das Spiel im Cup gewonnen, aber das ist vorbei, morgen ist ein ganz anderes Spiel", betonte Kärnten-Coach Joze Prelogar.

Euphorie gebe es nach dem sensationellen 3:2-Erfolg im ÖFB-Cup-Viertelfinale am Mittwoch keine. "Wir haben viele Verletzte, ich muss mir überhaupt überlegen, wer noch spielen kann", sagte der Slowene. Tatsächlich fallen mit Kapitän Dollinger, Hinum, Pink, Sandro, Riedl, Blanchard, Troyansky und Mair acht Spieler aus, auf der Ersatzbank sitzen deshalb fast nur noch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Zu Beginn des letzten Bundesliga-Viertels haben sich die Klagenfurter auch endgültig mit dem Abstieg abgefunden. "Der Klassenerhalt ist kein Thema mehr, es geht darum ein junges Team für die Zukunft aufzubauen", sagte Prelogar. Dem Schlusslicht, das nur zwei der jüngsten 37 Meisterschaftsspiele gewonnen hat (2/6/29) und auswärts schon 20 Runden sieglos ist (0/2/18), fehlen vor dem Beginn des letzten Bundesliga-Viertels 13 Punkte auf den Vorletzten Kapfenberger SV.

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