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Ried und Wr. Neustadt um ersten Sieg im neuen Jahr

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Mit der SV Ried und dem SC Wiener Neustadt treffen am Samstag in der 22. Runde der Fußball-Bundesliga zwei Mittelständler aufeinander, die im dritten Anlauf endlich den ersten Sieg in diesem Jahr landen wollen. Die Innviertler und der Aufsteiger haben bisher je einmal verloren und remisiert, mit 2:3 weisen sie auch das gleiche Torverhältnis 2010 auf .

Die "Wikinger" möchten als Fünfte ihre Position in der Tabelle erfolgreich verteidigen. Der Aufsteiger könnte mit einem vollen Erfolg mit dem Gegner nach Punkten gleichziehen.

"Ziel ist es, dass meine Elf ihren Fans, den Sponsoren sowie den Funktionären bis hinauf zum Club-Präsidenten die Heimstärke unter Beweis stellt", sagte SVR-Trainer Paul Gludovatz, dessen Elf in der vorigen Saison vor eigenem Publikum nicht verloren, aber in dieser schon drei Niederlagen kassiert hat. Abwehrchef Glasner fällt weiterhin aus, außerdem bangt der Burgenländer noch um die blessierten Th. Burgastaller und Brenner. Aber egal, wer letztlich spiele, "wir müssen läuferisch und spielerisch gut sein", so der Feldherr.

Gludovatz, der seit fünf Runden (0-2-3) bzw. 21. November (2:0 in Graz gegen Sturm) auf einen Dreier wartet, weiß um die Stärke des Aufsteigers. "Er hat Rekordmeister Rapid vor einer Woche beim 2:2 schlecht aussehen lassen und dann noch durch die Einberufungen von Reiter und Wolf in den ÖFB-A-Kader eine starke Brust bekommen," warnte er. Um die Niederösterreicher in Schach zu halten, müsse an die Leistung in der zweiten Hälfte gegen Meister Salzburg (1:2 daheim) angeknüpft werden. "Dazu ist auch eine Steigerung im Abschluss nötig."

Dem Neuling, der in der Fremde erst zu einem einzigen Sieg (3:1 am 4. Dezember in Mattersburg) und einem Remis (0:0 am 17. Oktober in Kärnten) kam, hat der Punkt gegen Rapid sehr gutgetan. "Meine Spieler haben gesehen, wozu sie in der Lage sind, das tat der Moral wirklich gut", meint Neustadt-Feldherr Peter Schöttel, der Ried als "schwierigen Boden", wo es im Herbst ein 0:3 setzte, bezeichnet. Und seit dort Gludovatz tätig ist, sei es um nichts leichter geworden.

"Die Rieder sind dazu unangenehm und routiniert. Wir müssen gut eingestellt sein, in den Zweikämpfen bestehen, dürfen uns nicht verstecken und uns etwas zutrauen", sagte der Ex-Rapidler, der zugibt, dass er sich mit der Nominierung seiner Elf schwerer tut als zuletzt gegen seinen früheren Arbeitgeber. Seine Devise gegen das 5-4-1-Defensiv- bzw. 3-6-1-Offensiv-System des Gegners lautet: Alles versuchen, um zu gewinnen, das Bestmögliche herausholen.

Auf die Tabelle schaut die grünweiße Ikone derzeit nicht, auch hat man sich kein Ziel gesetzt, wo man am Ende gerne sein möchte. "Wir schauen auch schon ein bisschen auf die Planungen für die kommende Saison, dann möchten wir weiter vorne liegen", deutete Schöttel an, der in Ried den gesperrten Innenverteidiger Johana durch Reiter oder Ramsebner ersetzen wird.

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