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Salzburg gastiert auf dem Weg zum Titel in Linz

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Auf seiner Tour zur Titelverteidigung gastiert Fußball-Meister Salzburg in Linz. Bei sechs ausstehenden Runden und acht Zählern Vorsprung auf Verfolger Rapid dürften die Mozartstädter die Titelfeier bei einem weiterer Erfolg auf der Gugl am Sonntag bereits vorplanen. Eine Entscheidung könnte bereits am Samstag fallen: Wenn Austria Wien in Klagenfurt gewinnt, ist der Abstieg der Kärntner besiegelt.

Gegner LASK hat dem Titelträger einen heißen Tanz angekündigt. Die Konkurrenz, die ein Straucheln des Titelträgers im Meisterschaftsfinish herbeisehnte, wurde bisher eines Besseren belehrt. Mit fünf Siegen in Serie (15:1 Torverhältnis) befindet sich Salzburg auf einem in dieser Saison noch nicht gesehenen Höhenflug. Der Club-Rekord von 19 ungeschlagenen Partien en suite ist eines Meisters ebenfalls würdig. Vorzeitige Jubelstimmung konnte Trainer Huub Stevens trotzdem nicht entlockt werden.

Als Stabilisator im Gefüge der Linzer sei ausgerechnet ein Ex-Salzburger verantwortlich. Seit Rene Aufhauser im Frühjahr das defensive Mittelfeld beackert, präsentieren sich die Athletiker auch für Stevens deutlich verbessert. "Er bringt die nötige Erfahrung mit. Das tut der Linzer Mannschaft sehr gut", sparte der 56-Jährige nicht mit Lob für seinen Ex-Schützling. Mit Cziommer (Oberschenkel) und Afolabi (Knie) drohen Salzburg zwei Ausfälle. Eine Schonung des Duos vor dem Heimauftritt gegen Rapid am kommenden Freitag steht laut Stevens aber nicht zur Diskussion.

Der Achte LASK geht mit dem Selbstvertrauen von fünf Partien ohne Niederlage ins Sonntag-Spiel, das ermauerte 0:0 gegen Rapid stärkte zusätzlich den Glauben in das eigene Können. "Das Ziel ist ein Sieg und damit die guten Leistungen im Frühjahr zu bestätigen", meinte Trainer Helmut Kraft, der auch gegen Salzburg das Sturm-Duo Kragl/Mayrleb aufbieten wird.

Mut zur Offensive sei gegen den Tabellenführer laut Kraft auch gefragt. "Wichtig wäre die Führung. Salzburg hatte lange nicht mehr das Gefühl, einem Tor nachlaufen zu müssen", analysierte der Tiroler, dem auch sein verlängerter Arm Aufhauser recht gab. "Das Rezept ist, Salzburg nicht ins Spiel kommen zu lassen. Erreichen können wir das über Forechecking, damit ist Salzburg selten konfrontiert", sagte der Routinier.

Offen bleibt, ob bei den Gästen der Ex-Linzer Roman Wallner oder Torschützenkönig Marc Janko als Solospitze an vorderster Front agiert. Beim LASK rechnet man mit dem körperlich stärkeren Janko. Wallner blüht bei seiner Rückkehr nach Oberösterreich damit die Ersatzbank.

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