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Salzburg hielt dem Druck stand

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Die 20. Runde in der Fußball-Bundesliga hat die Spannung im Titelrennen wieder erhöht. Nach der 2:4-Schlappe beim LASK wurde Winterkönig Rapid am Samstag von Salzburg an der Tabellenspitze abgelöst. Der Titelverteidiger stellte erneut seine Starter-Qualitäten unter Beweis: Die Elf von Huub Stevens feierte den vierten Frühjahrsauftakt-Sieg in Folge und ist in der Red-Bull-Ära ungeschlagen.

So wie die Austria, die sich dank des bemerkenswerten Bundesliga-Comebacks von Roland Linz mit einem 4:3-Arbeitssieg über Kapfenberg zurückkämpfte, tat sich auch Salzburg in der "Festung" Ried nicht leicht. "Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, in der zweiten Hälfte haben wir uns durch eine Unkonzentriertheit unter Druck gebracht. Es war dann am Ende ein Arbeitssieg", sagte Neo-Salzburger Roman Wallner, der seinem neuen Sturmpartner Marc Janko eines von zwei Toren auflegte.

Mit sich selbst war Wallner "sehr zufrieden. Mir ist es heute sehr gut gegangen. Ich bin sehr froh, dass wir mit so einem Erfolgserlebnis gestartet sind", sagte der Steirer, der an der Spitze der Torschützenliste nur noch zwei Treffer vor Janko liegt, dem sein zweiter Doppelpack in dieser Saison gelang. In insgesamt 105 Bundesliga-Spielen hält Janko nun bei 71 Treffern.

Stevens lobte zwar die Harmonie der beiden, übte aber auch Kritik: "In der zweiten Hälfte haben sie auch nicht immer die guten Entscheidungen getroffen, sie sollen nicht nur untereinander spielen", sagte der Niederländer, der mit seinem Team in der Bundesliga nun neun Runden in Folge ungeschlagen ist.

Ried, das die erste dritte Niederlage in den vergangenen 28 Heimspielen kassierte, ist nun schon vier Runden sieglos und verlor zum dritten Mal en suite. Trainer Paul Gludovatz, der erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag bis 2011 verlängerte, zeigte sich aber gelassen: "Wir gehen unseren Weg unbeirrt weiter, daran ändert auch die Niederlage von heute nichts."

In der unteren Tabellenhälfte verdrängte Mattersburg mit einem 1:0-Heimsieg über Wiener Neustadt die Niederösterreicher von Platz sechs, es war der erste Saisonerfolg der Gastgeber gegen die Elf von Peter Schöttel. "Die gesamte Mannschaft hat sehr gut gespielt. Unser Saisonziel ist Platz fünf", betonte Trainer Franz Lederer. Wiener Neustadt bleibt auch unter Neo-Trainer Peter Schöttel auswärts weiter harmlos, kassierte bereits die siebente Auswärtsniederlage im neunten Spiel.

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