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Salzburg kann gegen KSV wieder vorlegen

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Salzburg steht am Dienstag vor dem möglicherweise letzten Schritt in Richtung Fußball-Meistertitel. Mit einem Auswärtssieg gegen den Kapfenberger SV könnte es sich der Titelverteidiger einen Tag später vor dem Fernseher gemütlich machen und der Austria im Wiener Derby die Daumen drücken, schließlich wären die Mozartstädter dann bei einem Punkteverlust von Rapid vorzeitig Meister.

Mit diesem Szenario will sich Trainer Huub Stevens aber noch nicht beschäftigen. "Ich schaue nicht auf die anderen, sondern auf uns. Wir müssen noch 90 Minuten spielen, da kann viel passieren", warnte der Niederländer. "Wir müssen 90 Minuten lang hochkonzentriert sein und die Ruhe bewahren, wenn es nicht so laufen sollte."

Aufgrund des starken Auftritts beim 3:5 auswärts gegen Rapid zeigte Stevens vor den Kapfenbergern Respekt. "Sie können befreit aufspielen, haben junge, gute Burschen, die Gas geben. Sie haben gegen Rapid gezeigt, dass sie viel Qualität haben, denn gegen so einen Gegner schießt man nicht umsonst drei Tore."

Für Salzburger Tore gegen Kapfenberg soll wieder Marc Janko sorgen, Roman Wallner droht einmal mehr die Ersatzbank. "Es waren andere Qualitäten nötig, deswegen kam es zur Umstellung", erklärte Stevens, warum er zuletzt wieder Janko und nicht Wallner bevorzugt hatte. Dass er damit die Chancen des Steirers auf den Schützenkönig reduzierte, nahm der Trainer in Kauf. "Ich habe Verständnis dafür, dass Roman Torschützenkönig werden will, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen."

Die Statistik spricht für die seit 22 Runden ungeschlagenen Salzburger, die in Kapfenberg noch nie verloren haben. In dieser Saison gab es gegen die Steirer drei Siege ohne Gegentor. "Unsere Motivation liegt darin, dass wir als David gegen einen Goliath spielen und die Meisterschaft noch einmal spannend machen können. Am Dienstag wird alles auf uns schauen", meinte Trainer Werner Gregoritsch.

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