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Salzburg nach 1:1 gegen Rapid vor dem Titel

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Salzburg hat im Meisterrennen der Fußball-Bundesliga weiter die Nase klar vorne. Rapid lag in einem würdigen Spitzenduell der 32. Runde am Freitag zwar bis zur 83. Minute mit 1:0 in Führung, musste sich schließlich aber mit einem 1:1 zufriedengeben. Damit bleibt der Vorsprung des Titelverteidigers auf die Wiener vier Runden vor dem Ende mit sechs Punkten konstant.

26.800 Zuschauer beklatschten bereits vor dem Spiel den verletzten Salzburg-Tormann Eddie Gustafsson, der auf der Ehrentribüne Platz nahm, dann aber wieder ins Spital zurück musste. Bei der Stevens-Truppe fehlten aber auch der gesperrte Leitgeb sowie die verletzten Sekagya und Zickler.

Dennoch hatte Salzburg, bei dem Janko erstmals seit 10. April wieder von Beginn an die Solospitze bildete, in den Anfangsminuten leichte Vorteile. Dann aber kam auch Rapid, das in der Europa-League-Formation mit Jelavic als einziger echter Spitze agierte, auf. Nicht nur ein nicht gegebener Elfmeter nach einem vermeintlichen Foul Opdams an Jelavic (12.) wirkte als grün-weiße Motivationsinjektion, auch der Wechsel von Kapitän Hofmann von der Mitte an die Seite zeigte Wirkung.

Es entwickelte sich ein offener, rasanter Schlagabtausch mit vielen Zweikämpfen und Chancen fast am Fließband. Nach einem missglückten Rettungsversuch von Schwegler per Kopf, traf ein abgefälschter Drazan-Volley die Latte (18.), eine Minute später verfehlte Jelavic per Kopf das Tor nur um einen Meter (19.). Aufseiten der Gastgeber tanzte der äußerst spielfreudige Tchoyi im Strafraum Heikkinen und Soma aus, nur Hedl verhinderte mit einer tollen Parade den Führungstreffer für Salzburg (21.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Tempo hoch, Salzburg gab vorerst leicht den Ton an: Janko vergab eine gute Kopfballchance aus wenigen Metern (49.), dann klärte Eder vor Dribblanski Tchoyi (52.). Rapid zeigte sich unbeeindruckt - und machte Nägel mit Köpfen: In der 56. Minute tankte sich Jelavic nach einem Konter links außen gegen Afolabi durch, Hofmann setzte den Stanglpass im Rutschen zum 1:0 ins leere Tor.

Rapid-Coach Peter Pacult brachte kurz darauf den defensiven Pehlivan für Kavlak, die Wiener mussten nun dem Dauerdruck der Hausherren standhalten. Dann aber schlug die Stunde von Afolabi: Nach einem weiten Einwurf Schweglers köpfelte der Nigerianer, der im Gegensatz zu seinen Bewachern hochstieg, zum 1:1-Endstand ein (83.). Rapid hatte im Finish keine Kräfte mehr, um die Trendwende herbeizuführen.

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