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Schweden und Russen weiter - Tschechen blamabel

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Einen Tag nach dem dänischen 2:1-Coup gegen die USA hat mit Norwegen der nächste skandinavische Underdog für eine Überraschung bei der Eishockey-WM in Deutschland gesorgt. Norwegen besiegte am Dienstag iin der Gruppe C den elffachen Weltmeister Tschechien mit 3:2. Da Schweden 3:2 gegen Frankreich siegte, ist Tschechien trotz der Blamage ebenso wie Schweden für die Zwischenrunde qualifiziert.

Dem Weltranglisten-11. Norwegen genügt im letzten Vorrundenspiel am Donnerstag gegen Frankreich ein Punkt, um die Zwischenrunde zu erreichen. Auch Russland qualifizierte sich vorzeitig durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel. In Köln fertigte der Rekordweltmeister Kasachstan mühelos 4:1 ab. Am Abend drehte die Slowakei ein 0:2 gegen Weißrussland noch in ein wichtiges 4:2 um. Der Weltmeister von 2002 kann nun am Donnerstag gegen Kasachstan in die Zwischenrunde einziehen.

Norwegen könnte im normalen Fall eines Sieges über Frankreich sogar schon das Tor zum Viertelfinale weit aufstoßen. "Wir haben sehr gut verteidigt und kaum Großchancen zugelassen", sagte Kapitän Tommy Jakobsen nach dem Coup gegen Tschechien durch Tore von Mats Zuccarello Aasen (13.), Anders Fredriksen (31.) und Anders Bastiansen (45.). "Das war keine große Überraschung, die haben eine gute Mannschaft", sagte Jagr trotzig. Auch seine beiden Überzahl-Tore (28./54.) genügten nicht.

WM-Mitfavorit Tschechien droht damit erneut ein frühes Ausscheiden bei einem großen Turnier, nachdem es zuletzt dreimal in Serie bei WM-Turnieren und auch bei Olympia in Vancouver schon im Viertelfinale gescheitert war. Zwar ist die Zwischenrunde durch das 6:2 im ersten Spiel gegen Frankreich bereits gesichert, doch durch die Blamage gegen Norwegen könnte Tschechien diesmal sogar das Viertelfinale verpassen. Verliert das Team von Trainer Vladimir Ruzicka auch das letzte Spiel am Donnerstag gegen Schweden, darf es sich in der Zwischenrunde keine Patzer mehr leisten.

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