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Sicherheitsbedenken bei WM-Quartier der Deutschen

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Ungeachtet in Südafrika aufgetauchter Sicherheitsbedenken will der Deutsche Fußball-Bund an seinem Quartier für die Endrunde der Weltmeisterschaft vom 11. Juni bis 11. Juli festhalten. "Wir gehen fest davon aus, dass in allen Punkten die Unklarheiten möglichst schnell beseitigt werden und die deutsche Nationalmannschaft wie geplant das Hotel nutzen wird", sagte DFB-Mediendirektor Harald Stenger.

Er reagierte damit auf einen Bericht der südafrikanischen Zeitung "Times", wonach die Behörden des WM-Gastgeberlandes dem DFB geraten haben sollen, aus Sicherheitsgründen das Quartier zu wechseln. Südafrikas Polizei, Geheimdienste und das Verteidigungsministerium sollen dem "Times"-Bericht zufolge zu dem Schluss gekommen sein, dass das Velmore Hotel in Erasmia südwestlich der Hauptstadt Pretoria den Sicherheitsanforderungen nicht genüge.

Polizei und Behörden wollten den Bericht zunächst weder bestätigen noch dementieren. Die aktuellen Baupläne des Vier-Sterne-Hotels sind dem Zeitungsbericht nach von den zuständigen städtischen Behörden bisher nicht genehmigt worden. Das Hotel habe ungefähr 80 Millionen Rand (8,02 Mio. Euro) in den Umbau investiert, um den Anforderungen als WM-Quartier zu genügen.

Hotelbesitzer Emil Keyser sagte: "Es geht um das offizielle Hotelbelegungs-Zertifikat der Stadt, das die Behörden versprochen hatten, uns beschleunigt zu geben. Das Dokument war wegen des Umbaus notwendig geworden. Die Probleme mit den Behörden haben nichts mit einem angeblichen Sicherheitsproblem zu tun. Wir sind überzeugt, dass wir das Zertifikat rechtzeitig bekommen." Beim DFB reagierte man mit Überraschung auf die jüngste Entwicklung.

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