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Sturms perfekter Start soll gegen Ried nicht enden

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Sturm Graz peilt am Samstag auch im vierten Bundesliga-Frühjahrsspiel einen vollen Erfolg an. Die Steirer (39 Punkte) sind im Heimspiel gegen die SV Ried klarer Favorit und könnten mit drei Punkten das Führungstrio Salzburg (48), Austria (43) und Rapid (42) weiter unter Druck setzen. "Wir spielen zu Hause, wollen deshalb natürlich das Spiel gewinnen", gab Sturm-Coach Franco Foda die Route vor.

Andreas Hölzl und Co. haben es bei den drei bisherigen Liga-Siegen gegen Austria Kärnten, Mattersburg und den LASK auf ein imposantes Torverhältnis von 9:1 gebracht. "Der Konkurrenzkampf vor allem in der Offensive ist größer geworden, die Verletzungsproblematik ist weg und wir haben eine gute Vorbereitung gemacht", nannte Foda die Gründe für den derzeitigen Höhenflug seiner Mannschaft.

Die Stimmung, sei auch trotz des einen oder anderen unzufriedenen Reservisten sehr gut. "Wir benötigen alle Spieler", betonte der Deutsche einmal mehr, der bis auf Kienzl und Hassler aus dem Vollen schöpfen kann. Die Rieder schätzte Foda als starken Gegner ein. "Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft, wir müssen Geduld haben", sagte der Sturm-Trainer, der auf seinen 70. Bundesligasieg als Graz-Trainer (im 157. Spiel) hofft.

Gewarnt sind die Grazer auch aufgrund des ersten direkten Duells in der UPC-Arena, das mit 2:0 an die Gäste aus Oberösterreich ging. Am 21. November 2009 hatten Nacho und Lexa die Rieder zum Sieg geschossen. "Das ist aber nicht vergleichbar. Sie haben Spieler dazubekommen, bei uns ist es noch enger geworden", meinte Ried-Coach Paul Gludovatz. Nach Nacho, Glasner und Ziegl fällt jetzt auch noch Hackmair aus. "Es ist ungleich schwieriger, mit dem Kader gegen die großen Vier zu reüssieren", betonte der Ex-ÖFB-Nachwuchs-Teamchef.

Für den 63-Jährigen spielen die Grazer den erfolgreichsten und attraktivsten Fußball. "Ich freue mich auf das Spiel, wir wollen mitbestimmen, ob es gelingt, wird man sehen", wollte Gludovatz von einer reinen Defensivtaktik nichts wissen. Dem schlechten Frühjahrsstart seiner seit sechs Runden sieglosen Truppe, die im Frühjahr erst ein Remis geholt hat, wollte der Ried-Coach keine große Bedeutung beimessen. "Auch Rapid hat wie wir nur einen Punkt aus drei Spielen gemacht", konnte sich Gludovatz einen Seitenhieb auf Österreichs Rekordmeister nicht verkneifen.

Die Statistik spricht klar für die seit sechs Spielen ungeschlagenen Hausherren, von 25 direkten Duellen in Graz haben die Steirer gleich 21 gewonnen, bei je zwei Remis und Niederlagen. Die Steirer sind mit drei Siegen in Serie so erfolgreich ins Frühjahr gestartet wie zuletzt in der Saison 1995/96, wo unter Ivica Osim dann auch der vierte Sieg folgte.

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