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Voraussichtlich mehr Bundesliga-Spiele im Free-TV

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Im Rennen um die TV-Rechte an der österreichischen Fußball-Bundesliga dürften der ORF und Servus TV, der Sender von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, die besten Karten haben. Der ORF will ab der kommenden Saison die 36 Sonntagsspiele live übertragen, Servus TV will in Abstimmung mit dem ORF die Freitagsspiele zeigen. Mit von der Partie soll auch weiterhin der Pay-TV-Sender Sky sein.

Die beiden Sender sollen für dieses Paket gemeinsam ein Angebot gelegt haben, das nur unwesentlich niedriger sein soll, als das ehemalige mit 8,5 Mio. Euro im Jahr kolportierte Exklusivangebot des Pay-TV-Senders Sky, war am Wochenende aus Ligakreisen zu hören. ORF und "Servus TV" sind offenbar - mit Hilfe von Mateschitz - bereit, ordentlich in die Tasche zu greifen.

Sky könnte weiter alle Bundesliga-Spiele zeigen, wegen mangelnder Exklusivität aber deutlich weniger zahlen. Darauf dürfte es aus heutiger Sicht hinauslaufen, hieß es weiter. Eine Entscheidung könnte bereits im Laufe des März fallen.

Bei der Bundesliga selbst wollte man das weitere Prozedere sowie Qualität und Umfang der eingegangenen Angebote in den vergangenen Tagen nicht mehr näher kommentieren. Man evaluiere die Eingänge, sagte Liga-Vorstand Georg Pangl vergangene Woche. Pangl traf am Rande des jüngsten Europa League-Spiels von Red Bull Salzburg mit Mateschitz und ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser zusammen.

Die TV-Rechte für die heimische Bundesliga wurden Mitte Jänner nach einer außerordentlichen Liga-Hauptversammlung ausgeschrieben. Ziel: Eine möglichst hohe TV-Präsenz. Ursprünglich war geplant gewesen, dass die Club-Präsidenten der beiden höchsten Spielklassen für einen Vertrag mit dem Pay-TV-Sender Sky stimmen, der im Jahr kolportierte 8,5 Millionen Euro gebracht, aber nur zwölf Live-Spiele im Free-TV vorgesehen hätte. Rapid hatte daraufhin sogar mit Eigenvermarktung gedroht.

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