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Wr. Neustadt probt in Klagenfurt für Cup-Endspiel

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Wiener Neustadt absolviert vor dem wichtigsten Auftritt in der jungen Club-Geschichte noch einen Probegalopp. Die Niederösterreicher gastieren in der letzten Runde der Bundesliga-Saison am Donnerstag (16.00 Uhr) bei Absteiger Austria Kärnten. Drei Tage später steht die Mannschaft von Peter Schöttel im Cup-Finale gegen Sturm Graz erneut auf dem Rasen des EM-Stadions Klagenfurt.

Wie sein Grazer Pendant Franco Foda will aber auch Schöttel müden oder angeschlagenen Akteuren eine Pause gönnen. "Es ist doch ganz klar, dass wir am Donnerstag genauso Spieler schonen werden wie Sturm Graz", verriet der Ex-Internationale im Vorfeld der Partie. Die weiter lizenzlosen Kärntner möchten sich nach zehn Spielen ohne Sieg im Duell mit dem Cup-Finalisten zumindest gebührend aus der höchsten Spielklasse verabschieden.

Die Wiener Neustädter, die mit Platz fünf bereits ihr Liga-Saisonziel erreicht haben, genießen am Wörthersee gleich mehrere Tage die Vorbereitung auf den finalen Cup-Auftritt. Bereits Mittwoch geht es gen Klagenfurt, wo sich der Aufsteiger abseits der Titelentscheidung "in Ruhe" (Schöttel) auf das Endspiel einstimmen kann. Weit mehr mediale Aufmerksamkeit wird Sturm zuteil. Die Partie gegen die Klagenfurter, gegen die der SC bis dato sieben von neun Punkte holte, darf da schon getrost als Schaulaufen bezeichnet werden. Echte Generalprobe wird es für die Niederösterreicher keine sein.

Der bis auf weiteres letzte Bundesliga-Auftritt Kärntens steht im Zeichen des Abschieds. Viele Spieler dürften zum letzten Mal das Trikot der Klagenfurter überstreifen, auch Präsident Mario Canori soll sein Amt spätestens Ende Mai zurücklegen. Treubleiben wird zumindest Trainer Joze Prelogar, der nach dem Saisonabschluss bereits an der neuen Mannschaft basteln wird. "Kommende Woche werden Gespräche geführt. Wir brauchen eine gute, billige Mannschaft", meinte der Slowene.

Neben einigen neuen Kräften sollen auch die Routiniers Andreas Schranz und Matthias Dollinger gehalten werden. Torhüter Schranz steht aber auch bei einigen Bundesligisten hoch im Kurs. "Wir wollen versuchen, dass er bleibt. Er ist nicht ganz abgeneigt, wir wollen ihm eine gute Perspektive bieten", erklärte Prelogar. Gegen Wiener Neustadt will der Coach mit seiner jungen Mannschaft noch einmal das Gefühl des Sieges auskosten: "Wir wollen auf Sieg spielen und alles probieren. Und uns einfach so teuer wie möglich verkaufen."

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