Neue Perspektiven am Land gegen die Abwanderung

Abwanderung

Neue Perspektiven am Land gegen die Abwanderung

Mit seinem Jahresschwerpunkt „Heimat.Land.Lebenswert“ hat das BMLFUW gezeigt, dass starke Regionen eine sichere Zukunft bieten. Im Rahmen des Masterplan-Prozesses für den ländlichen Raum wurde auch ein konkretes Maßnahmenpaket geschnürt, das der Abwanderung überzeugende Antworten entgegensetzt. Zu den Schwerpunkten zählen eine moderne Infrastruktur (z. B. Breitband, Mobilität), attraktive Arbeitsplätze und Bildungsangebote, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie soziale Dienstleistungen. Im Rahmen zielgerichteter Rückkehrer-Programme sollen den Menschen die Lebensqualität am Land und die Zugehörigkeit zum Orts- und Gemeindeleben neu vermittelt werden.

Start-ups und Genossenschaften

Die wichtigsten Masterplan-Ansätze auf einen Blick:

• Die Ansiedelung innovativer Start-ups und spezialisierter Cluster soll Hand in Hand mit professionellem Leerstands-Management gehen. Ungenutzte Gebäude werden als Coworking-Spaces oder Gründer-Zentren eingerichtet. Die Förderung des Unternehmertums – etwa auch in Form von modernen Genossenschaften – stärkt die regionale Wirtschaftskraft. Gemeinsam mit Unternehmen können neue Ideen für die Region entwickelt werden.

• Zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung sollen die Ressourcen der Region genutzt und die Direkt-Vermarktung weiterentwickelt werden. Davon profitieren regionale Betriebe mit ihren vielfältigen Produkten und Dienstleistungen. Rund um die lokalen Ressourcen können spezialisierte Cluster aufgebaut werden.

• Leistbarer Wohnraum für junge Menschen ist ein wesentlicher Faktor, damit diese weiter am Land wohnen. Mit geförderten Start-Wohnungen und Generationenhäusern im Ortszentrum schaffen Gemeinden Perspektiven für Menschen in allen Lebensphasen.

• Ein Rückkehrer-Service ermöglicht es, den Kontakt zu den Abwandernden zu halten, die prinzipiell gerne in der Gemeinde wohnen bleiben würden, aber ausberuflichen Gründen wegziehen müssen. Die Gemeinde informiert die betreffenden Personen, wenn sich auf dem kommunalen bzw. regionalen Arbeitsmarkt Chancen eröffnen. Im Rahmen dieses Services wird der Kontakt zur Gemeinde bzw. zur Region aufrechterhalten (z. B.  Informationen über das gesellschaftliche Leben vor Ort). Beispielgebend dafür ist die Initiative „Back to Carinthia“: Sie informiert und motiviert Kärntner, den Kontakt zur Heimat zu halten und berufliche Optionen in Kärnten zu nutzen.

Näheres zum Masterplan unter bmlfuw.gv.at/masterplan

 

Entgeltliche Einschaltung des BMLFUW

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