5.000 E-Ladepunkte in Österreich bis 2020

Zügiger Ausbau

5.000 E-Ladepunkte in Österreich bis 2020

Seit April 2017 steht das größte, flächendeckende E-Ladenetz in Österreich zur Verfügung. Im Projekt ÖHUB haben elf österreichische Energieunternehmen ihre Ladeinfrastruktur zusammengeschlossen und machen Stromtanken in ganz Österreich einfach. Während man früher für überregionale Fahrten mit dem E-Auto mehrere Karten brauchte, können ab sofort mit nur einer Chipkarte auch die Ladestationen der Partnerunternehmen genutzt werden.

Durch die Initiative des BEÖ (Bundesverband Elektromobilität Österreich) kann nunmehr mit einer Ladekarte oder einer Smartphone-App österreichweit geladen und bezahlt werden. Derzeit umfasst die Plattform ÖHUB 1.300 Ladepunkte zwischen Bregenz und Wien, bis Ende 2017 sollen es 2.000 Ladepunkte sein. Welche Stationen Teil der Plattform sind und ob sie gerade verfügbar sind, erfährt man im E-Tankstellen-Finder. In den kommenden Monaten werden die E-Tankstellen außerdem mit anderen roamingfähigen Ladenetzen in Europa verbunden. Allgemein gibt es in Österreich bereits über 2.400 E-Ladepunkte (siehe Grafik).

E-Ladepunkte

Zusätzlich hat der Ladenetz-Anbieter Smatrics das landesweite Schnellladenetz ausgebaut und wird in Zukunft entlang der West- und Südautobahn sogar Ultraschnellladung anbieten. Damit soll der Ladeprozess noch schneller gemacht werden. Generell verfügt Österreich mit rund 30 Lade- und Schnellladepunkten pro 100.000 EinwohnerInnen über das drittbeste Ladenetz innerhalb der Europäischen Union. Ziel des Verkehrsministeriums ist es, dass bis 2020 österreichweit rund 5.000 E-Ladepunkte verfügbar sind.

Förderungen im Bereich E-Mobilität

Um den Boom in der Elektromobilität weiter voranzutreiben, haben Verkehrsministerium (bmvit) und Umweltministerium (BMLFUW) das E-Mobilitätspaket in der Höhe von 72 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Damit können bis 2018 rund 16.000 E-Autos zusätzlich auf Österreichs Straßen unterwegs sein.

Der Kauf von E-Autos und Plug-in-Hybriden wird dabei seit März mit bis zu 4.000 Euro gefördert. Zusätzlich wird der Ausbau der Ladestationen unterstützt. Die Errichtung einer öffentlich zugänglichen E-Tankstelle wird mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Die Anschaffung einer privaten "Wallbox"-Ladestation oder eines intelligenten Ladekabels wird mit 200 Euro gefördert (als Bonus zur E-PKW-Förderung für Private).

Bmvit

Diesen Artikel teilen:
entgeltliche Einschaltung

Anzeigen

Werbung

Live auf oe24.TV 1 / 8

Top Gelesen 1 / 10

Es gibt neue Nachrichten