E-Commerce Ausbau

Ikea startet große Online-Offensive

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Bisher setzt der Möbelriese mit dem Onlinehandel nur 5 Prozent um.

Ikea will mit neuen Vertriebskanälen und einem Ausbau des Online-Handels seine Marktführerschaft verteidigen. "Bis Ende des Geschäftsjahres werden wir in allen Märkten E-Commerce haben", kündigte der vor einem Monat angetretene neue Chef der Ikea Group, Jesper Brodin (Bild), an.

Onlinegeschäft hat nur geringen Umsatzanteil

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte der schwedische Möbelhausriese den Umsatz bereinigt um Währungseffekte um fast vier Prozent auf 34 Mrd. Euro. Bestellungen über das Internet legten dabei um fast 30 Prozent zu. Dennoch macht der Online-Handel bisher nur rund fünf Prozent des Gesamtgeschäfts aus. Und die Konkurrenz durch den Online-Möbelhandel wächst stetig.

Neue Filial-Konzepte

Die 403 Ikea-Läden weltweit gehören elf Franchise-Nehmern, von denen die Ikea Group mit 355 Läden der größte ist. Der Konzern testet schon länger Alternativen zu seinen großen blau-gelben Einkaufszentren am Rande von Großstädten, etwa kleine Länden in den Innenstädten. Auch dort soll künftig die ganze Produktpalette verfügbar sein, kündigte die Ikea Group an. In Wien wird gerade ein neuer Innenstadtshop beim Westbahnhof gebaut. Um Platz zu sparen, soll der Lieferdienst ausgebaut werden und auch neue digitale Präsentationsformen wie Virtual-Reality-Techniken zum Einsatz kommen.

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