Servus-TV-Serie

"Trakehnerblut": Sehr gut ist viel zu wenig

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Mit "Trakehnerblut", der ersten eigenproduzierten Serie, hat der Mateschitz-Sender eine große Chance vergeben.

"Trakehnerblut" - der Titel der ersten eigenproduzierten Serie von Servus TV ließ schon im Vorfeld nichts Gutes erwarten. Mittlerweile sind drei Folgen über den Bildschirm geflimmert und als Zwischenfazit bleibt, nicht einmal die ohnedies nicht allzu hoch angesetzten Erwartungen wurden erfüllt.

Damit wir uns nicht missverstehen: Das ist ein gut gemachtes Stück Fernsehen - nett erzählt, ambitioniert gespielt und sehr gut produziert. Aber das ist viel zu wenig. Von Servus TV hätte man sich mehr erwarten können und dürfen.

Bieder und beliebig

"Trakehnerblut" - das ist genau jene Schmonzette, die der Titel befürchten ließ. Gut gemachte Serien-Stangenware. Austauschbar. Aber keine Spur von Innovation. Keine ungewöhnlichen Kameraeinstellungen, keine überraschenden Erzählstränge oder gar eine komplett ungewöhnliche Geschichte. Zu wenig, zu bieder, zu beliebig.

Ein bisschen Rosamunde Pilcher, ein bisschen Inga Lindström, ein bisschen Lilly Schönauer und ein vielleicht sogar ein bisschen Schwarzwaldklinik. Die Zuschauer kennen so etwas schon. Warum sollen sie also zu Servus TV und "Trakehnerblut" wechseln. Eben. Zuletzt gab´s nur noch 108.000 Zuseher für den teuren, verpatzen Fiction-Selbstversuch.   

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