Im 1. Halbjahr 2017

Bank Austria macht 273 Mio. Euro Gewinn

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Die Bank Austria ist auf Sparkurs - und das trägt Früchte.

Für das zweite Quartal 2017 weist die italienische UniCredit für ihre Österreich-Tochter Bank Austria 205 Mio. Euro Nettogewinn aus. Für die ersten sechs Monate 2017 sind es 273 Mio. Euro.

Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2016 hatte es für die österreichische UniCredit-Division einen Verlust von 119 Mio. Euro gesetzt. Damals waren mehrere hundert Millionen für die Übertragung von Bank-Austria-Pensionen ins staatliche ASVG-Pensionssystem rückgestellt worden. Das ist verdaut.

Kosten sanken im Jahresvergleich um 15 Prozent

Und der Sparkurs bei der von Robert Zadrazil (Foto oben) geführten Bank Austria trägt Früchte. UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier lobte am Donnerstag die "sehr gute Profitabilität" der Bank Austria. Die Kosten seien im Quartalsvergleich um 4 Prozent und im Jahresvergleich sogar um fast 15 Prozent gesunken, die Erträge "stabil geblieben".

341 Mitarbeiter und 20 Filialen weniger

Weiter rückläufig ist die Mitarbeiterzahl: Ende Juni 2017 waren in der Österreich-Division 5.329 Mitarbeiter beschäftigt, das waren 6 Prozent oder 341 Vollzeitstellen weniger als im Jahr davor. In Österreich werden 130 Bank-Austria-Filialen betrieben, 20 weniger als voriges Jahr um diese Zeit.

"Bank Austria bleibt die nächsten tausend Jahre"

Gerüchten, die UniCredit wolle einen Teil des Österreich-Geschäfts verkaufen, trat Mustier erneut entgegen: "Sie sind völlig haltlos und falsch." Die Bank Austria (bzw. ihre Vorgängerbanken) gebe es schon seit 160 Jahren. "Sie ist Teil unserer Gruppe, und sie soll das auch die nächsten tausend Jahre bleiben."

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