Cyber-Kriminelle

Chef-Betrug: Warnung an 500 österreichische Firmen

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Bundeskriminalamt stieß bei internationalen Ermittlungen auf 500 Firmen, die im Visier von Betrügern stehen.

Das Bundeskriminal­amt wird in den nächsten Tagen 500 Unternehmen in Österreich warnen, dass sie im Visier sogenannter CEO-Betrüger sind.

Täter geben sich in E-Mail als Firmenchef aus

Täter geben sich bei dieser Form des Betrugs als Firmenchefs aus, kontaktieren mit einer manipulierten Mailadresse bevorzugt Buchhaltungsmitarbeiter und ordnen eine dringende Überweisung unter strikter Geheimhaltung an. Dieser Schritt wird in weiterer Folge durch eine dritte Person, oft einen Juristen oder Berater, scheinbar bestätigt.

Insgesamt 83 Mio. Euro Schaden bei vier Firmen

Seit Sommer 2015 wurden laut Bundeskriminalamt über 500 heimische Firmen so angegriffen, 11 haben die geforderte Summe überwiesen – von denen blieben 4 auf einem Gesamtschaden von 83 Mio. Euro sitzen. Der prominenteste Fall betraf den oberösterreichischen Flugzeugzulieferer FACC.

Eigene Ermittlungsgruppe im Bundeskriminalamt

Das Bundeskriminalamt hat seit 2016 eine eigene Ermittlungsgruppe gegen diese Betrugsform international im Einsatz.

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