IWF und Österreich

Joint Vienna Institute-Vertrag verlängert

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Bildungszentrum für CEE-Region, Kaukasus und Zentralasien in Wien .

Am Rande der IWF-Frühjahrstagung in Washington haben Österreich und der Internationale Währungsfonds (IWF) den Vertrag über die Zusammenarbeit beim Joint Vienna Institute (JVI) in Wien verlängert. An dem 1992 gegründeten Institut haben sich bisher über 42.000 Teilnehmer bei Kursen und Seminaren in den Bereichen Wirtschafts-, Fiskal-, Geld- und Finanzmarktpolitik weitergebildet.
 
"Die Kooperation zwischen Österreich und dem IWF am JVI zeigt eindrucksvoll, welche Bedeutung Österreich dem Aufbau wirtschaftspolitischer Kapazitäten in den aufstrebenden Volkswirtschaften Europas und Zentralasiens beimisst", erklärte die IWF-Chefin  Christine Lagarde  in einer Aussendung des österreichischen Finanzministeriums am Sonntag. Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP, Bild) sagte, "durch das Angebot an Schulungen für Experten und Expertinnen aus der öffentlichen Verwaltung leistet Österreich einen wichtigen Beitrag zur Festigung seiner Nachbarschaftsbeziehungen."
 

Unabhängige internationale Organisation

Das JVI ist eine unabhängige internationale Organisation und das am längsten bestehende einer Gruppe von regionalen Ausbildungszentren, die in Zusammenarbeit mit dem IWF agieren. Hier werden Kurse und Veranstaltungen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den - früheren - Reformstaaten in Europa und Zentralasien angeboten. "Primary members" sind der IWF und Österreich (Oesterreichische Nationalbank und Finanzministerium). Kooperiert wird mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), der EBRD, der IBRD, der OECD und der WTO. Die EU-Kommission hat Beobachterstatus.
 
Das zwischen dem IWF und Österreich geschlossene Memorandum of Understanding wird alle vier Jahre überprüft - so zuletzt geschehen im Jahr 2014.
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