Airline für Lauda

NIKI: Ungewöhnliches Insolvenzverfahren

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Das Verfahren um die Pleite der Fluglinie hatte einiges zu bieten.

Niki Lauda bekommt seine Airline zurück. Noch Montagabend hieß es, dass sich die Gläubiger nicht einig seien, in der Nacht dann aber der Durchbruch. "Aus einem transparenten Bieterprozess ist heute in den frühen Morgenstunden die LaudaMotion GmbH als Bestbieter hervorgegangen", schrieben Reisch und Flöther in einer der APA übermittelten Aussendung. "Der österreichische Gläubigerausschuss hat sich einstimmig für das Angebot der LaudaMotion GmbH ausgesprochen. Es wird von einer kurzfristigen insolvenzrechtlichen Genehmigung der Transaktion in Österreich und in Deutschland ausgegangen."

Besonders ungewöhnlich: Es gab zwei Insolvenzverfahren. Im ersten in Deutschland war der Zuschlag an den britisch-spanischen IAG-Konzern gegangen. Vueling, eine IAG-Tochter, hatte 20 Millionen Euro und weitere 16,5 Millionen Euro als Massekredit zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs geboten. Erst auf Antrag des Fluggastportals Fairplane wurde am Landgericht Korneuburg ein zweites Verfahren eröffnet. Neue Angebote waren möglich und Lauda bekam den Zuschlag.

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