'Gaskammer'-Posting: Porsche entlässt Mitarbeiter

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Arbeiter hatte gefordert: Bürgermeister Heinz Schaden soll in die Gaskammer. 

Ein Mitarbeiter der Porsche-Holding mit Sitz in Salzburg ist fristlos entlassen worden, weil er nach dem Swap-Prozess Hasspostings gegen die Verurteilten ins Internet gestellt haben soll. Der Arbeiter forderte sinngemäß, dass Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden in die Gaskammer kommen sollte und er auch noch das Gas liefern werde.

Schaden im Visier. Laut Betriebsratsobmann Bernhard Auinger, SPÖ-Kandidat für die Bürgermeister-Direktwahl im November, habe sich der Beitrag des Mannes speziell auf Heinz Schaden bezogen. „Die Personalabteilung hat sofort reagiert“, sagte Auinger. Was Hasspostings betreffe, so gelte in dem Unternehmen eine Null-Toleranz-Grenze. Die Mitarbeiter würden für den Umgang mit Facebook auch geschult.

Verurteilt. Salzburgs Bürgermeister war am vergangenen Freitag wegen Beihilfe zur Untreue zu einer Strafe von drei Jahren, davon ein Jahr unbedingt, nicht rechtskräftig verurteilt worden (es gilt die Unschuldsvermutung). Schaden gab drei Tage nach dem Urteil seinen Rücktritt bekannt.

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