Coronavirus

Erstmals seit Mai wieder mehr als 1.000 Corona-Fälle

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Nach einer Phase der Erholung steigen die Zahlen der Infektionen wieder deutlich an.

Horrormeldung just zum Start der Feriensaison: In Österreich gibt es wieder mehr als 1.000 Corona-Erkrankte (gestern um 11.00 Uhr waren es 1.012). Zuletzt lagen wir am 19. Mai  über dieser negativen „Schallmauer“. Die Lage verschlechtert sich.
Zum Vergleich: Am 16. März, dem Tag, an dem der Lockdown beschlossen wurde, hatten wir 986 Fälle.

Hotspot: Oberösterreich hat die meisten Infektionen

Sorgenkind ist derzeit ganz klar Oberösterreich, hier waren gestern Nachmittag 414 Menschen mit Coronaviren infiziert. Die Viren-Multiplikatoren: Nach einem Cluster bei einer Freikirche konzentrieren sich die Behörden jetzt auf gleich vier Schlachthöfe. 
In Deutschland gab es beim größten Fleischproduzenten Tönnies mehr als 1.300 Fälle, ganze Stadtteile mussten abgeriegelt werden. Als erste Maßnahme wird die Maskenpflicht in OÖ wieder eingeführt. Auch in Salzburg sollen jetzt bei Fleischereiarbeitern Abstriche genommen werden.

Teenager in Isolation: Wieder ein Fall an einer Schule

Gymnasium. Corona-Alarm gab es gestern auch an einem Grazer Gymnasium. Im Rahmen eines Contact Tracings wurde ein Schüler positiv getestet. Die ganze Klasse und die seiner Lehrer sind jetzt in Isolation und werden getestet.

Hoher „R-Wert“. Anhand der Grafik sieht man: Vor allem seit der Lockerung der Maskenpflicht Mitte Juni steigt der sogenannte „R-Wert“ deutlich. Diese Zahl zeigt an, wie viele weitere Menschen ein Corona-Patient ansteckt. Derzeit liegen wir klar über 1,3 – von April bis Mitte Mai noch unter 1.

Erstmals seit Mai wieder mehr als 1.000 Corona-Fälle
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× Erstmals seit Mai wieder mehr als 1.000 Corona-Fälle

Oberösterreich könnte Veranstaltungen verbieten

Abstand. Die Regierung will noch diese Woche die Maßnahmen verschärfen (siehe Story rechts). Ein Notfallplan liegt bereits bereit. So könnten beispielsweise auch Indoor-Veranstaltungen (zumindest regional) wieder verboten werden. Als Erstes könnte dieses Verbot in Oberösterreich in Kraft  treten, heißt es aus OÖ-Landes­regierungskreisen. 

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