Coronavirus

Jetzt kommt Aus für Maskenpflicht

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Heute präsentiert Kurz „Eigenverantwortung“ statt Verordnungen. Mit regionaler Freiheit.

Wien. Heute will Kanzler Sebastian Kurz weitreichende Lockerungen präsentieren, die unter dem Motto „Eigenverantwortung“ stehen sollen. Verordnungen hatten zuletzt für Verwirrung und ­Widerstand gesorgt.
Basis dafür ist der Vorschlag, den die Landeshauptleute von Kärnten und Oberösterreich, Peter Kaiser und Thomas Stelzer, ausgearbeitet hatten. Einiges soll bundesweit kommen – so denn Gesundheits­minister Rudolf Anschober, der warnt, dass das „Virus nicht auf Urlaub“ sei, zustimmt:
  • Vor allem in den Tourismus-Hotspots – Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg – sollen die Beschränkungen weitgehend fallen. Das heißt: Weder in der Gastronomie, in der Hotellerie noch im Handel müsste man als Gast Masken tragen. Diese würden auch in den Verkehrsmitteln entfallen.
  • In Wellness-Einrichtungen dürfte die Maskenpflicht auch für Saunabereich und Rezeption entfallen.
  • In ganz Österreich soll das Motto „Maske tragen, wo kein Abstand möglich ist“ gelten. Beim Reingehen in ein Lokal muss man auch in Wien oder Niederösterreich keine Maske mehr tragen. Einzelne Bundesländer erhalten die Möglichkeit, strengere Regeln zu behalten.
  • Die Sperrstunde in Lokalen soll ausgeweitet werden. Die Nachtgastronomie muss aber auf Öffnungen noch warten.
  • Die Maßnahmen sollen freilich jederzeit wieder „hochgefahren“ werden können, falls die Infektionsraten wieder steigen sollten.
  • Im Medizin- und Pflegebereich bleibt der Mund-Nasen-Schutz verpflichtend.
 
Video zum Thema: Das bringen Schutzmasken wirklich
 

NÖ-LH Mikl-Leitner mahnt: "Aufmachen, aber aufpassen"

Vorsicht. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mahnt indirekt angesichts der noch aktiven Pandemie auch zur Vorsicht. In ÖSTERREICH sagt sie, ihr Motto sei: „Aufmachen, aber aufpassen.“ Die Landeshauptleute wollen, dass der Bund klar die Richtlinien vorgibt. I. Daniel
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