Coronavirus

Papst Franziskus beklagt "Sonntag der Tränen"

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Papst: ''Bin allen Menschen verbunden, die einsam sind''

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat zu Beginn der Morgenmesse am Sonntag im Gästehaus Santa Marta seine Trauer über die Coronavirus-Epidemie ausgedrückt. Er fühle sich all jenen Menschen verbunden, die einsam seien, vor allem jenen, die derzeit wegen des Virus in der Intensivstation abgeschottet seien, sagte der Papst bei der gestreamten Frühmesse.
 
"Ich denke an die vielen weinenden, isolierten Menschen, jene in Quarantäne, an einsame alte Menschen, an Patienten im Krankenhaus und Menschen in Therapie, an Eltern, die sehen, dass sie es nicht schaffen werden, ihre Kinder zu ernähren, weil es keinen Lohn gibt. Viele Menschen weinen. Mögen wir sie von Herzen begleiten, und es wird uns nicht schaden, ein wenig zu weinen, so wie der Herr um sein ganzes Volk geweint hat", sagte der Papst. Der heutige Sonntag sei ein "Sonntag der Tränen".
 
Papst Franziskus wird am Sonntag zum vierten Mal seit dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie in Italien nicht wie üblich am Fenster seines Apostolischen Palasts direkt vor den Gläubigen das Angelus-Gebet sprechen. Das traditionelle Gebet wird stattdessen per Video live aus dem Papstpalast übertragen. Der Petersplatz ist seit dem 10. März geschlossen.
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