Coronavirus

Anschober erklärt, was es für sinkende Corona-Zahlen braucht

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Gesundheitsminister: ''Rekordwert an Testungen, leider aber auch Spitzenwert an Todesfällen.''

Wien. Am Samstag, vor der letzten Woche des Lockdowns, sanken die Fälle von Neuinfektionen erstmals wieder. Auch die Zahlen der Hospitalisierungen (minus 126) und darunter auch die Schwererkrankten auf Intensivstationen (minus 15) nahmen erstmals leicht ab, bilanziert Gesundheitsminister Rudi Anschober in einer Aussendung. 
 
Im Vergleich dazu: Am ersten Samstag im November waren es 8.241 Neuinfektionen, am zweiten Samstag 7.063, am dritten 6.611 und heute 4.669 Neuinfektionen bei einem Rekordwert von 40.205 eingemeldeten Testungen und 7.446 Neugenesenen. "Trotz erster Rückgänge sind die Neuinfektionen weiterhin dramatisch hoch", sagt Anschober. 

Anschober: Was es jetzt braucht

"Es braucht daher eine besonders starke und engagierte Schlusswoche des Lockdowns. Zeigen wir alle jetzt noch einmal, dass wir einen starken Beitrag leisten können, verringern wir die direkten Kontakte und halten wir den Mindestabstand, die Hygienebestimmungen und alle vorgegebenen Maßnahmen konsequent ein. Die nächste Woche muss einen Rekordwert an Verringerung der Neuinfektionen bringen", appelliert der Gesundheitsminister.
 
Die Zahl der Testungen nehme auf allen Ebenen massiv zu. Auch die Screening-Testungen würden massiv wachsen – letzte Woche waren es alleine in den Alten- und Pflegeheimen weit über 33.000 Testungen. Österreich liege damit auch in Europa im Spitzenfeld. Mittlerweile seien in Österreich insgesamt 3.061.067 Testungen durchgeführt worden.
 
"Bei der Pandemiebekämpfung gilt die Regel: Maßnahmen führen nach knapp zwei Wochen zu sinkenden Neuinfektionen und nach einer weiteren Woche zu einer Verringerung der Aufnahmen von Covid-19-Erkrankten in Spitälern (Normalstationen und Intensivstationen). Anschließend sinken auch die Todesfälle. Das ist auch dringend erforderlich, denn auch heute liegt die Zahl der Todesfälle mit plus 132 enorm hoch", so Anschober.
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