Coronavirus

Biontech-Zulieferer Polymun weitet Produktion um ein Viertel aus

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Bis zum Sommer Lipid-Nanopartikel für 20 statt 15 Millionen Dosen.

Der niederösterreichische Pharmazulieferer Polymun hat seine Produktionskapazitäten für den Coronaimpfstoff von Biontech und Pfizer um ein Viertel ausgeweitet. Bis zum Sommer würden Chargen für 20 statt 15 Millionen Dosen geliefert, sagte Polymun-Chef Dietmar Katinger am Freitag. Die Firma stellt in Klosterneuburg Lipid-Nanopartikel für den mRNA-Impfstoff her und liefert diese etwa ins Pfizer-Werk im belgischen Puurs, wo der Covid-Impfstoff abgefüllt wird.
 
Die zusätzlichen fünf Millionen Dosen sollen in das Impfstoffkontingent der EU fließen, wovon Österreich zwei Prozent erhält. Das bedeute für Österreich rund 100.000 zusätzliche Impfdosen, rechnete Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor, der dazu mit Katinger eine Pressekonferenz im Bundeskanzleramt abhielt. Wie Katinger erklärte, habe die wachsende Erfahrung der Mitarbeiter und eine Prozessoptimierung die Produktionssteigerung ermöglicht. Zudem seien andere Aufträge zurückgereiht worden.
 
Einen Einsatz des russischen Sputnik-Impfstoffs vor einer Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA schloss Kurz aus. "Wir beziehen unsere Impfdosen aus der EU", so Kurz, auch wenn Österreich in Kontakt mit unterschiedlichen Partnern sei und es Gespräche mit Anbietern aus Russland und China gebe.
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