Coronavirus

Gastro leidet am meisten unter abgesagten Hochzeiten und Feiern

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Die Maskenpflicht fällt nicht so stark ins Gewicht - abgesagte Feiern bedeuten jedoch finanzielle Ausfälle.

Die seit heute verschärften Regeln im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus machen der Gastronomie zu schaffen. Dabei falle nicht so sehr die wieder geltende Maskenpflicht für Gäste ins Gewicht, sondern die beschränkte Personenzahl. Insbesondere Tagungen, Seminare, Hochzeiten, Familienfeiern und Weihnachtsfeiern würden nun storniert, sagte Wirtschaftskammer-Gastro-Obmann Mario Pulker zur APA. Seit Jahresbeginn liege die Branche um etwa 50 Prozent unter dem Vorjahr.
 
Seit Montag gibt es eine Beschränkung von maximal zehn Personen pro Tisch im Innenbereich sowie Maskenpflicht für Gäste im Lokal. Auch private Feiern bei einem Wirt, wie z. B. Hochzeiten oder Geburtstagspartys, sind nur noch bis zehn Personen möglich. Die Sperrstunde wurde generell auf 1.00 Uhr festgelegt. Das gilt auch bei geschlossenen Veranstaltungen in privat angemieteten Clubs oder Lokalitäten.
 
Pulker ärgert sich über Betriebe, die sich nicht an die Sperrstundenregel halten. Die Stadt Wien hat gemeinsam mit der Polizei Covid-19-Kontrollen in der Wiener Club-Szene durchgeführt und dabei Dutzende Verstöße festgestellt. 26 Betriebe wurden kontrolliert, mehrere mussten geräumt werden. Auch private Partys sind dem Branchenvertreter ein Dorn im Auge: "Es kann nicht sein, dass am Donaukanal Tausende Party machen, während wir die Krot schlucken müssen."
 
Die Mehrheit der Gastronomiebetriebe geht für die Monate September, Oktober und November von Netto-Umsatzeinbußen von jeweils bis zu 50.000 Euro aus, wie laut Pulker kürzlich eine WKÖ-Umfrage ergab.
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