Skandalöse Machenschaften

187 Dating-Portale nutzen Fake-Profile

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Nutzer flirten mit Online-Mitarbeitern statt mit Singles.

Die Verbraucherzentrale Bayern hat bei einer deutschlandweiten Untersuchung von Online-Dating-Portalen unfaire Praktiken aufgedeckt. Das Team fand 187 Portale, die laut ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) auch Fake-Profile einsetzen. Die Nutzer flirten dort nicht mit tatsächlich interessierten Männern und Frauen, sondern mit Mitarbeitern des Dating-Portals - meist ohne das zu wissen.

"Chancen zum Kennenlernen eines potenziellen Partners gibt es bei Fake-Profilen nicht, obwohl mit echten Kontakten geworben wird", sagte Susanne Baumer, Leiterin des Marktwächter-Teams Digitale Welt in der Verbraucherzentrale Bayern.

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Häufig kein Hinweis in AGB

Das Team hatte nach Angaben insgesamt 316 Portale ermittelt. Lediglich bei 41 der 187 Online-Dating-Portale gab es Hinweise in den AGB, auf der Startseite oder an beiden Stellen, dass fiktive Profile im Chat gekennzeichnet werden. "Dieser Hinweis ist allerdings nicht an prominenter Stelle platziert, sodass Verbraucher ihn nur schwer finden", kritisierte Baumer.

Oft sollen die sogenannten Moderatoren im Auftrag der Betreiber Nutzer auf die eigene Plattform locken und dort mit den Nutzern chatten. Bei vielen Plattformen ist die Anmeldung zwar kostenlos, weitere Dienste gehen jedoch ins Geld.

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