Urlaub mit Notebook

Am Strand droht Überhitzung!

Teilen

Hochsommerliche Temperaturen setzen nicht nur dem menschlichen Organismus, sondern auch Notebooks ordentlich zu.

Wer auch im Urlaub nicht auf seinen tragbaren Computer verzichten kann, sollte sein Gerät dennoch nicht an den Strand mitnehmen. Denn hochsommerliche Temperaturen und direkte Sonneneinstrahlung setzen nicht nur dem menschlichen Organismus, sondern auch Notebooks zu. Um eine Überhitzung zu verhindern, sollte man möglichst im Stromsparmodus arbeiten, sagte Nikolaus Ruby von DiTech. Für Abkühlung können sogenannte Cooler-Pads sorgen.

"Direkte Sonneneinstrahlung sollte man auf jeden Fall vermeiden", so Ruby. Die Umgebungstemperatur im Inneren des Geräts kann dadurch auf bis zu 70 Grad ansteigen. Die Prozessoren können bis zu 100 Grad (Normalbetrieb: 60 bis 75 Grad) erreichen, Grafikprozessoren sogar bis zu 120 Grad. Die meisten Prozessoren haben aber Schutzmechanismen eingebaut, durch die sich der tragbare Computer ab einer gewissen Temperatur automatisch abschaltet. In diesem Fall muss man dann eine Weile ohne Notebook auskommen, denn es benötigt dringend eine Kühlphase.

Festplatte in Gefahr
Besonders gefährlich ist die Sommerhitze für Festplatten. Diese haben nämlich keine Schutzmechanismen. Strahlt die Sonne auf das Notebook, kann sich die Festplatte auf 70 Grad aufheizen. Die Grenztemperatur beträgt 50 bis 60 Grad. "Ein derartiger Anstieg ist sowohl für die Elektronik als auch für die Mechanik problematisch", warnte Ruby.

Gut durchlüftet
Um Hitzeschäden zu vermeiden, sollten die Lüftungsschlitze auf der Unterseite des Laptops nicht verdeckt sein. Das Notebook sollte möglichst auf eine feste Oberfläche gestellt werden - auf dem Schoß könnte es im Sommer schnell unangenehm heiß werden. Hilfreich können auch Cooler-Pads sein. "Das sind Platten mit eingebauten Lüftern, die das Notebook von unten kühlen", erklärte Ruby.

Bei hohen Außentemperaturen ist es ratsam, auf den Energiesparmodus zu wechseln. Dadurch läuft der Prozessor langsamer und verbraucht weniger Energie. Die neuesten Prozessoren wissen aber mittlerweile selbst, wie sie sich entsprechend der gefragten Leistung takten sollen. Ein weiterer Tipp: Nicht verwendete DVDs und CDs aus dem Laufwerk nehmen, damit dieses nicht im Stand-by-Betrieb läuft und somit Energie verschwendet. In der Nacht sollte das Notebook "auf jeden Fall" ausgeschaltet werden, damit es ganz abkühlen kann.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.