Schnellere Lieferung

Amazons Zustell-Drohnen immer besser

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Die Zustell-Drohnen werden im Labor und auf eigenem Versuchsgelände getestet.

Amazon macht auf dem Weg zur Realisierung seiner geplanten Zustell-Drohnen zwar große Fortschritte, ist aber dennoch sauer. Grund: Der US-Onlinehändler hat sich über fehlende Genehmigungen für Tests seiner Paket-Drohnen in den USA beschwert und droht damit, die Entwicklung dieser Geräte in ein anderes Land zu verlagern. Wenn Amazon nicht bald die Erlaubnis bekomme, die Paket-Drohnen im Freien zu testen, habe das Unternehmen keine andere Wahl, als die entsprechende Abteilung für Forschung und Entwicklung ins Ausland zu verlagern, schrieb Vize-Verwaltungsratschef Paul Misener in einem auf Sonntag datierten Brief an die
zuständige Luftfahrtbehörde FAA.

So laufen die Tests derzeit ab
Bisher testet Amazon die automatischen Miniflugzeuge laut Misener im Labor und auf eigenem Versuchsgelände im Bundesstaat Washington an der Westküste. Es sei nun aber an der Zeit, die nächste Stufe der Tests zu starten. Bis jetzt könne Amazon diese Versuche wegen der strengen Regulierung des US-Luftraums nur in anderen Ländern machen.

Unternehmenschef Jeff Bezos hatte die Idee der Auslieferung von Waren mit Drohnen im Dezember 2013 vorgestellt. Das Unternehmen plant, den "Amazon Prime Air" genannten Dienst womöglich bereits im kommenden Jahr in den Vereinigten Staaten zu starten - wenn die FAA grünes Licht gibt. Im Juli bat Amazon die Behörde um Genehmigung.

Deutliche Fortschritte
Der Anblick von Paket-Drohnen werde eines Tages "so normal sein, wie Postlaster auf den Straßen zu sehen", schrieb Amazon damals an die Luftfahrtbehörde. In den vergangenen fünf Monaten habe das Unternehmen bei der Entwicklung der unbemannten Flugzeuge Fortschritte gemacht. Demnach können die Drohnen mit mehr als 80 Kilometern pro Stunde durch die Luft sausen und bis zu 2,2 Kilogramm Gepäck transportieren.

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