Für Smartphones & Tablets

Apps boomen so stark wie nie

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Branchenverband rechnet für heuer mit Zuwachs um rund ein Drittel.

Der App-Markt boomt. Grund dafür ist die anhaltende Attraktivität von Smartphones und Tablets, sind sich Marktbeobachter sicher. Dabei legen die Computer-Handys noch stärker zu als die Tablet-Computer.

Für den Markt mit Apps für Smartphones und Tablets erwartet der Branchenverband Bitkom in diesem Jahr erneut ein kräftiges Umsatzwachstum. Voraussichtlich werden in Deutschland 717 Mio. Euro mit diesen Programmen umgesetzt werden, teilte der Verband am Montag mit. Das wäre ein Wachstum von 31 Prozent, 2013 waren es noch 547 Mio. Euro. Der Download von Apps sei in den vergangenen Jahren "geradezu explodiert".

Einnahmemöglichkeiten
In Deutschland werden voraussichtlich in diesem Jahr 3,4 Mrd. Apps heruntergeladen, schätzt der Verband. Vor drei Jahren seien es noch 962 Mio. Downloads gewesen. "Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone oder Tablet, weshalb der App-Markt auch künftig weiter zulegen wird", sagte Bitkom-Experte Tobias Arms. Der Bitkom bezieht sich bei seinen Schätzungen auf Daten des Marktforschungsinstituts research2guidance. Geld verdienen die App-Entwickler in der Regel über den Verkaufspreis, kostenpflichtige Service-Angebote oder durch Werbung, die in die Apps eingeblendet wird.

Die Attraktivität mobiler Internet-Geräte sehen auch andere Verbände ungebrochen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Nutzung von Smartphones um 25 Prozentpunkte gestiegen, die von Tablets um 21 Prozentpunkte, teilte der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) mit. Mehr als die Hälfte der in einer repräsentativen Studie Befragten (54 Prozent) seien durch das Smartphone auch häufiger online als früher.

Öfter online
Der Studie des BVDW und TNS Infratest zufolge nutzen Menschen in Deutschland im Schnitt 2,4 internetfähige Endgeräte. Vor zwei Jahren habe diese Zahl noch deutlich unter zwei Geräten gelegen. "Immer mehr Nutzer sind immer häufiger über ihr Smartphone online", sagte Google-Manager Philipp Justus. Der Internetkonzern lieferte Datenmaterial für die Studie.

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